Projektwerkstatt

DEBATTE UM EINEN (FEINDLICHEN) VS-KONTAKT

Entgegnung zur Entgegnung


1. Entgegnung zu "Protokoll einer Beziehung"
3. Entgegnung zur Entgegnung

Nach Monaten Debatte ... Stellungnahme gegen Mißverständnisse und Unterstellungen!
Siehe auch: Zurück zur Entgegnung1 +++ Zurück zur Debatten-Übersicht
(Zitate mit > vor Zeile)

wuerde eine Berechenbarkeit mitbringen, richtig. Aber was waere derNAchteil, wenn fuer sieberechenbar ist, das sie kein Gespraech kriegen.

Das es ihre Arbeit sehr effizient macht. Sie koennen dann sehr schnell viele Leute durchchecken, um herauszufinden, wer anbaggerbar ist. Bei viel mehr unklareren Reaktionen, z.B. dem Auffordern nach mehr Informationen (warum labern sie mich an, was genau soll ich tun usw., was bekomme ich dafuer, erstmal 500 DM, sonst sage ich gar nix, wie heissen Sie usw.?), verzigfacht sich der Zeitaufwand fuer sie, da sie staendig Rueckklaerungen machen muessen usw.

ja niemand. DAher gibt es dort die Berechenbarkeit sowieso nicht.

Doch, wer nicht NEIN sagt, bei dem/der ist mit ziemlicher Sicherheit klar, dass bislang keine AUseinandersetzung damit stattfand, die linken Verhaltenscodes nicht bekannt sind usw. Waere ich VS-Anbagger, koennte ich damit sehr viel anfangen.
Auch die Konspirativitaet ist fuer mich sehr, sehr nuetzlich. Um unauffaellig zu sein als VSler, brauche ich nur ganz normal dem Verhaltenscode der Linken zu entsprechen (auf die Frage, wer ich eigentlich bin, sage ich nur noch „oh, das kann ich hier nicht sagen“ und gucke mich wichtig um - da steigert sogar mein Renomee in dieser verhaltenscodizierten Szene).

Und noch was zu den klaren Schemen. Mir hat die klare Forderung(Keine Aussagen bei Polizei und Justiz) gerade in der ichangefangen hab, Politik zu machen, sehr geholfen. Ich habe wenn ich

Ich glaube, dass richtige Information und AUseinandersetzung viel wichtiger ist als wenn Wichtig-MackerInnen so rueberbringen, wie mensch sich zu verhalten hat - und dass das auch so passieren muss, weil sie ja so schrecklich viel Ahnung haben. Offene Debatte findet doch in allen Themen nicht statt. Entweder es ist in der Linken wichtig, dann gibt es Verhaltenscodes, oder es ist als unwichtig definiert, dann gibt es nix. Prozesse, Entwicklung usw. findet regelmaessig nicht statt. 

laengst nicht so genervt wie die Leute, die meinten, irgendwas sagen
>zu muessen "mit dem die eh nix anfangen koennen".

Ich erlebe, dass die Verhaltenscodes-„Fraktion“ die Paranoias schiebt oder produziert, nicht die, die sagen - kreativ-witzig, unberechenbar ... das ist immer sinnvoll!

Aussageverweigerung) gaebe, es fuer falsch halten wuerde, dieseMoeglichkeiten zu propagieren. Denn wer kannschon fuer sich einschaetzen, stark genug zu sein in einer Situation,von der er/sie noch gar nicht weiss, wie sie sich entwickeln wird.

Dem will ich gar nicht widersprechen - aber so wie wir in der DA-Debatte sagen „trainiert Sitzblockaden, Bullenkonfrontation usw., diskutiert sie durch, findet Loesungen fuer Euch“ statt „Nicht machen!“, gilt es auch woanders. Ich behaupte hier (wie woanders) nicht, dass die Verhaltenscodes weg sollen, sondern dass sie ersetzt werden sollen durch Prozesse, Debatten, Transparenz und Unberechenbarkeit. Das geht nur in der Diskussion.

Das klingt ein wenig so, als wuerdest Du u.a. ein wenig auch deshalbmit dem VS zusammengemacht haben, um dem Formalismus der boesen
>dogmatischen Linken mittels einer Direkten Aktion etwasentgegenzusetzen - was ich auf diese Weise ziemlich grausam findenwuerde

Nein, so klingt es nicht und das ist eher eine recht boeswillige Unterstellung. Ich habe nie auch nur ansatzweise formuliert, dass ich das als eine direkte Aktion empfinde. Ich rede nicht mit dem VS, um die Leute zu aergern, die das nicht gut finden. Das habe ich auch nie behauptet und finde es nicht nett, mir diese Beweggruende unterzuschieben (Du noch im Konjunktiv, andere werden das ganz anders machen ...), um dann draufkloppen zu koennen.
Ich habe meine VS-Kontakte begruendet und kann gefragt werden, ob das wohl so stimmt. Aber bitte nicht einfach Beweggruende hinzudichten.
Ich haette es allerdings am Ende gut gefunden, wenn es noch eine Direkte Aktion geworden waere. Ich hatte auch verschiedene Vorschlaege eingebracht, die auch vielleicht noch was geworden waeren. Ich haette das besser gefunden. Ich verstehe die Kritik daran. Aber bitte: Die DA haette sich gegen den VS bzw. die SIcherheitspolitik gerichtet. Mein Plan war, den Vorgang zumindest regional auch allgemeinoeffentlich zu machen, um in dem Erregungskorridor die Perversitaet von SIcherheitsdiensten zu thematisieren (ob das geklappt haette, ist eine andere Frage). 

Diese Auswertung klingt nicht sehr ueberzeugend.

???
(ueberzeugend fuer was?

Hattest Du ein klares Ziel, als Du diese LEute in dein Hausgelassen hast,

Nein. Ich wusste nicht, wer sie waren. Unser Haus ist offen gewesen. Als sie im Eingangsbereich waren (weiter habe ich sie auch nicht gelassen/gebeten - sie haben es auch nicht versucht), haben sie sich als Sicherheitsbehoerde vorgestellt. Ich habe dann ihnen ein Weilchen zugehoert, weil ich wissen wollte, was sie wollten. Das finde ich auch einen Grund. Haette ich sie rausgeworfen, waere es Spekulation gewesen, warum sie mich angequatscht haetten. Die Informationen, die ich jetzt protokolliert habe, sind ja nicht selbstverstaendlich, sondern waren herauszufinden. Das finde ich als Grund berechtigt - Kritik und Gegenargumente sind auch berechtigt.

dann waehrend des Gespraechs ein moegliches Ziel fandest - die

Nein, aber auch hier „organisierst“ Du fuer mich irgendwelche Beweggruende, um sie dann kritisieren zu koennen. Ich habe das alles beschrieben. Ich habe nach der ersten Begegnung alles oeffentlich gemacht, wie Dir auch bekannt ist. Bereits der zweite Vorgang, von dem ich nicht mehr annahm, dass er nach der Veroeffentlichung ueberhaupt zustandekommt, fuehrte zu der Namensnennung. DADURCH (und das habe ich GENAU beschrieben), alles diskutiert mit Gruppen und Leuten hier (schliesslich habe ich die Ueberpruefung auch nicht allein bzw. gar nicht selbst gemacht!), entstand die Ueberlegung, das Ganze rauszuzoegern.

(eine Person als Spitzel zu denunzieren, die keiner ist), deutlichfrecher und kreativer als deine Aktion, das zu glauben und pruefenzu wollen (ohne aussagen zu wolen, das ich letzteres fuer sinnlos

Da gebe ich Dir Recht. Aber was schlussfolgerst Du daraus? Sicherlich ist der VS kreativer als wir (ist ja auch nicht schwer zur Zeit). Aber was haette ich machen sollen in dem Moment? Also habe ich die Ueberpruefung angeleiert, um Vertrauen wieder herzustellen. Daran werde ich auch weiter arbeiten. Logisch.

halte), was ich als dein gewesenes klares Ziel interpretiere, ohnedas alles nicht sinnvoll waere.

Nein, das ist Bloedsinn. Linke Zusammenhaenge agieren nach Verhaltenscodes. Es entwickelt sich nichts mehr. Als ich nach der Anquatsche mit Antirepressionsgruppen Kontakt aufnahm, wurde dieser verwehrt. Das ist linke Politik! Also habe ich agiert, um Erfahrungen sammeln zu koennen. Die bringe ich in die Debatte ein. Ich wuenschte mir, viel mehr taeten das, also im dunkel gestrichenen Kellern oder beim teuren Glase Wein sich was zuzutuscheln und neue Leute immer nur mit Verhaltenscodes (also quasi Anweisungen) zu bombadieren.

Und ich glaube nicht wirklich an Helden in unseren Zusammenhaengen,die schon vorher wissen, das sie sich immer sicher fuehlen werden

Du hast zwar Recht, aber genau das ist die Begruendungslogik totalitaerer Strukturen. Ich plaediere fuer Bewegungsstrategien, die die Autonomie, Selbstorganisationsfaehigkeit der Menschen und damit auch ihre Selbstsicherheit staerken.

Also, glaubst Du, unterm Strich steht eine Zahl, die groesser alsNull ist. Waren dieHAndynummer und das Autokennzeichen das Wert? Oder glaubst Du, dases irgendwann in der Zukunft einen Punkt gegeben haette, an dem Duder Gewinner (nicht nur eines Laptops) gewesen waerst? Kann man soetwas ueberhauptvorhersehen oder ist nicht letztlich, wie ich behaupten wuerde, dasRisiko sehr klar, die Chance sehr unklar?

Deine Aufzaehlung zeigt mir, dass Du Erfahrung, Reflektion, Weiterentwicklung, Selbstorganisationsfaehigkeit, Erweiterung von Moeglichkeiten, Transparenz usw. gar nicht als Moeglichkeit siehst. Du nennst ausschliesslich peinlich normale, teilweise marktwirtschaftliche Kriterien fuer eine Bewertung (Monetarisierung von Staatskontakten). Ich habe die Laptopgeschichte doch gar nicht genannt, um einen zu bekommen (damit hatte ich gar nicht gerechnet), sondern weil es mich interessierte, was passiert. Und weil ich es fuer eine erstaunlich gute und ungefaehrliche (sprich: kreative) Idee hier, das Ziel Zeitverzoegerung zu erreichen. In diesem Punkt hat das, finde ich sogar geklappt.
Ich habe viel gelernt aus all dem. Ich wuerde das gerne austauschen mit anderen. Ich fuerchte, es wird eine Ausgrenzungsdebatte geben - so wie die Linke halt schematisch reagiert. Es ist voellig egal, wie mein Einzelfall als sich bewertet wird. Es stellt sich die Frage, ob er beitragen kann zu einem „Bewegungsdiskurs“ im Umgang mit SIcherheitsbehoerden. Das kann ich gar nicht beurteilen, jedenfalls jetzt nicht. Geht ja grad erst los ... falls es losgeht und nicht „getoetet“ wird ...

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