Projektwerkstatt

MONAT FÜR MONAT: RÜCKBLICKE AUF VERGANGENE TERMINE

Chronik Juli 2015

  • Fr, 3.7. um 19.30 Uhr in Offenburg (Linkes Zentrum R12, Rammersweierstr. 12): Ton-Bilder-Schau "Fiese Tricks von Polizei und Justiz" ++ Flyer
    "Die Vorwürfe klingen ungeheuerlich: Polizisten basteln einen Brandsatz oder fertigen Gipsabdrücke selbst an, um Beweismittel zu haben. Beweisvideos und -fotos verschwinden, Falschaussagen werden gedeckt, Observationen verschwiegen, um Straftaten erfinden zu können. Alles Hirngespinste von Verschwörungstheoretikern? Offenbar nicht." (ddp am 22.11.2007, 10.26 Uhr)
    Aus erster Hand: Ein erschreckender, zuweilen witziger und immer spannender Vortrag mit konkreten Fällen mit Originalauszügen aus Polizei- und Gerichtsakten. Ein tiefer Blick hinter das Grauen im Polizei- und Justizalltag bis zur Vertuschung, wenn die Operationen schief gehen: Ein Innenminister (heute Ministerpräsident in Hessen) wird gedeckt, StraftäterInnen in Robe und Uniform geschont, Ermittlungsergebnisse manipuliert. Dieser Abend ist eine Mischung aus Enthüllung, Kriminalroman, Kino und Kabarett. Staunen über die Dreistigkeit der Staatsmacht. Kopfschütteln über uniformierte Dummheit. Lachen über die kreative Gegenwehr! ++ www.fiese-tricks.siehe.website
  • So, 5.7. ab 11 Uhr (bis ca. 20 Uhr) in der "Mühle" in Renchen (Weidenstr. 30, das liegt im Ortenaukreis nördlich von Offenburg): Training zu offensivem Umgang mit der Polizei
    Einführung zu rechtlichen Grundlagen der Repression (vor allem Polizei- und Versammlungsrecht, aber auch Hinweise auf weitere Spezialgesetze und das Strafrecht). Varianten des Polizeikontaktes, Handlungsmöglichkeiten und rechtlicher Rahmen: Personalienkontrolle, Durchsuchung, Festnahme, Verhör usw. Dann Trainings in Form eines Rollenspiels zu ausgewählten Situationen - in der Regel auf Wunsch der Teilnehmenden.
  • Mo, 6.7. um 13.30 Uhr in Offenburg ("Freie" Waldorfschule, Großer Saal, Moltkestr. 3 ++ Veranstaltung ist offen auch für Gäste, pünklicher Beginn!): Podiumsdiskussion zur Agrogentechnik
    Spektakulär und erstmals in Deutschland: Hochrangige Gentechniklobbyist_innen diskutieren gegen eine spannende Mischung ihrer Gegner_innen: Ein_e Landwirt_in, ein Umweltverbandsvertreter_in sowie der investigative Autor von "Monsanto auf Deutsch" und Feldbefreier Jörg Bergstedt!
  • Mo, 6.7. um 19 Uhr in Offenburg (Linkes Zentrum R12, Rammersweierstr. 12): Vortrag und Diskussion "Macht macht Umwelt kaputt" ++ P&B ++ Flyer
    Herrschaft bedeutet die Möglichkeit, Abläufe und Verhältnisse so regeln zu können, dass andere die negativen Folgen erleiden müssen. Umweltzerstörung basiert regelmäßig auf diesem Prinzip: Industrie und ihre Staaten graben in armen Regionen nach Energiequellen und Rohstoffen, transportieren schiffeweise Nahrungsmittel oder Holz zu sich und kippen den Müll wieder in die Peripherien zurück. Städte nutzen das Umland für Bauflächen, Straßentrassen und Müllhalden. Die Natur zählt nichts, weil die Menschen in ihr still sind oder still gehalten werden. Wer Umwelt dauerhaft schützen will, muss daher die Machtfrage stellen. Doch was geschieht tatsächlich? Selbst Umweltver-bände setzen auf Staat, Umweltpolizei, Gesetze und Firmen, um die Welt grün zu halten. Diese Schüsse gehen nach hinten los - schon seit Jahrzehnten. Nötig ist eine Umweltschutzstrategie, die die Menschen ermächtigt, ihr Leben wieder selbst zu organisieren – ohne Hierarchien und Privilegien. Nur ein Umweltschutz von unten ist grundlegend und dauerhaft wirksam.
    Referent: Jörg Bergstedt, Autor von "Reich oder rechts?" und "Monsanto auf Deutsch"
    Infoseite: www.umwelt-und-macht.siehe.website
  • Di, 7.7. um ca. 16.30 Uhr in Halle/Saale (Projektwerkstatt, im Kultur- und Kongresszentrum Halle an der Franckestraße 1): Gesprächsrunde zum Aufbau von Projektwerkstätten, offenen Räumen, kreativ-hierarchiearmer Organisierung usw.
  • Di, 7.7. um 19.30 Uhr in Halle/Saale (Cafe Feez, im Kultur- und Kongresszentrum Halle an der Franckestraße 1): Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes (am Beispiel der Agrogentechnik) ++ zum Inhalt siehe 8.7.
  • Mi, 8.7. um 18 Uhr im Torhaus Trebitz (Hauptstrasse 15, 14822 Brück-Trebitz): Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes (am Beispiel der Agrogentechnik)
    Wie lassen sich politische Auseinandersetzungen gewinnen? Am Beispiel der Agrogentechnik wird das anschaulich, doch die Ton-Bilder-Schau soll Handwerkzeug für alle politischen Themen und Aktionsfelder geben. Die Story: 2004 starteten Gentechnikkonzerne und Lobbygruppen eine neue Kampagne zur Durchsetzung ihrer Profitinteressen und zur Anlage von Feldern mit manipulierten Pflanzen. Ab 2005 entwickelte sich - wie schon Mitte der 90er Jahre - eine spannende Mischung des Widerstandes: Feldbefreiungen, Feldbesetzungen, Aktionen vor Konzernzentralen und -versammlungen, Recherchen hinter den Kulissen, brisante Veröffentlichungen und viele informative Veranstaltungen. Mit Erfolg: 2011 wurden die letzten Versuchsfelder in einer spektakulären Aktion zerstört. Monsanto, BASF & Co. kündigten ihren Abgang aus Deutschland an. Seit 2012 ist Deutschland gv-Felder-frei. Da lohnt sich der Rückblick: Was macht solche Widerstandsstrategien aus? Was lässt sich daraus für andere Kampagnen und Aktionen lernen, also für den Widerstand gegen Atom oder Kohle, Tierfabriken oder übergriffige Behörden, Nazis oder Sozialabbau, Militär oder Repression. Fotos, kurze Filme und ausgewählte Anekdoten machen die Ton-Bilder-Schau zu einer rasanten Erinnerung an vergangene Protestjahre - immer verbunden mit Tipps und Thesen für eine entschlossene Protestkultur überall. Am Ende besteht die Gelegenheit zur Debatte, Entwicklung eigener Ideen und für konkrete Verabredungen.
  • Do, 9.7. um 19 Uhr an der Uni Jena (Seminarraum 224 am Uni-Campus Carl-Zeiss-Straße 3): Ton-Bilder-Schau "Fiese Tricks von Polizei und Justiz" ++ Ankündigung
    "Die Vorwürfe klingen ungeheuerlich: Polizisten basteln einen Brandsatz oder fertigen Gipsabdrücke selbst an, um Beweismittel zu haben. Beweisvideos und -fotos verschwinden, Falschaussagen werden gedeckt, Observationen verschwiegen, um Straftaten erfinden zu können. Alles Hirngespinste von Verschwörungstheoretikern? Offenbar nicht." (ddp am 22.11.2007, 10.26 Uhr)
    Aus erster Hand: Ein erschreckender, zuweilen witziger und immer spannender Vortrag mit konkreten Fällen mit Originalauszügen aus Polizei- und Gerichtsakten. Ein tiefer Blick hinter das Grauen im Polizei- und Justizalltag bis zur Vertuschung, wenn die Operationen schief gehen: Ein Innenminister (heute Ministerpräsident in Hessen) wird gedeckt, StraftäterInnen in Robe und Uniform geschont, Ermittlungsergebnisse manipuliert. Dieser Abend ist eine Mischung aus Enthüllung, Kriminalroman, Kino und Kabarett. Staunen über die Dreistigkeit der Staatsmacht. Kopfschütteln über uniformierte Dummheit. Lachen über die kreative Gegenwehr! ++ www.fiese-tricks.siehe.website
  • Fr/Sa, 10. und 11.7. jeweils 11-20 Uhr an der Uni Jena (Seminarraum 224 am Uni-Campus Carl-Zeiss-Straße 3): Training zu offensiv geführten Gerichtsverfahren ++ Ankündigung
    Einführung zu rechtlichen Grundlagen der Repression (vor allem Straf- und Strafprozessrecht, aber auch Hinweise auf relevante Spezialgesetze). Schilderung des Ablaufs eines Gerichtsverfahrens. Dann Training in Form eines Rollenspiels zu einem kompletten Gerichtsprozess mit der Möglichkeit, mal verschiedene Rollen auszuprobieren (ZeugIn, AngeklagteR, Publikum, Wachmensch) ++ www.prozesstipps.siehe.website
  • 14.7. um 12 Uhr im Landgericht Dresden: Berufungsverhandlung wegen Schwarzfahren mit Schild ++ Infoseite

Reportage: Nazi-Attacke am 12.7.2015 ++ Anzeigen ++ Infoseite ++ Bericht auf Linksunten.Indymedia

Reportage: 30.7. am Amtsgericht Gießen: Rechtsgespräch zu Schwarzfahren ++ Anzeigen ++ Infoseite ++ Gießener Zeitung
  • Do, 23.7. ab 19.30 Uhr im Bürgersaal Alter Bahnhof in Londorf: Vortrag "Rechtsradikale Aktivitäten im Lumdatal und im Gießener Raum" (Ref. Sascha Schmidt, DGB-Jugendbildungsreferent)
  • Do, 23.7. um 19 in Marburg ( ESG Evangelische Studentengemeinde): Podiumsgespräch "Betroffene verändern die Psychiatrie!"
    Es diskutieren: Gwen Schulz (Klinikum Hamburg Eppendorf/Ambulanz), Maike Jansen (Klinikum Bremerhaven/Psychose Station) und Jenny Ziegenhagen (Berlin/Pinel Integrierte Versorgung)
    Diskussionsleitung: Joya Bose (Marburg).
  • Fr, 24.7. in Königslutter (bei Braunschweig): Demonstration gegen Zwangsmaßnahmen in Psychiatrien. Flyer: Seite 1 ++ Seite 2 ++ Bericht
    In der Region um Braunschweig gab's in letzter Zeit kaum öffentlich wahrnehmbaren Protest gegen Zwangpsychiatrie. Die Demo am 24. ist ein Versuch, Leute zusammen zu bekommen, die unzufrieden sind mit der Situation in Psychiatrien und daran etwas ändern wollen.
  • Sa, 25.7., um 19.00 Uhr (Kolbhalle, Helmholtzstraße 8-32): Wie geht Herrschaftsfreiheit? ++ Infoseite ++ im Rahmen der Vorlesungsreihe "Die Beherrschung verlieren: Anarchie in Theorie und Praxis" ++ Fotos der Veranstaltung
    Einblicke in eine zukünftige Welt ohne Herrschaft: Lässt sie sich vorhersagen? Wie könnte sie aussehen? Was wirkt in ihr und was zeichnet sie aus? In mehreren Thesen sollen die Bausteine einer herrschaftsfreien Welt deutlich werden - nicht in Form konkreter Entwürfe, sondern als Aspekte, wie eine herrschaftsfreie Welt organisiert sein müsste. Der Vortrag soll eine Mischung aus kurzen Lesungen, verbindenden Worten und der Möglichkeit zu Nachfragen und Diskussion werden.
  • FIEL AUS!!! Do, 30.7. um 9.30 Uhr im Amtsgericht Gießen (Gutfleischstraße, Raum 100 - also der größte Raum): Prozess wegen Schwarzfahrens mit Kennzeichnungsschild ++ Ankündigung und Info
    Auf Nachfrage, warum keine Zeug_innen geladen wurden zum Prozess in Gießen, hat der Richter zum Anwalt gesagt, er wolle den Termin zu einer rechtlichen Erörterung. Anwalt und Angeklagter werden ein Papier mit Urteilen und Kommentaren überreichen. Damit wird dieser Tag politisch recht spannend - es geht um die Frage, ob gekennzeichnetes Schwarzfahren straffrei bleibt. Wenn ja, wäre das eine Aktionsform pro Nulltarif in Bussen und Bahnen! Infoseite zur Schwarzstrafen-Kampagne ++ Achtung: Aktionsschwarzfahren aus der Umgebung und weiteren Entfernung zum Prozess geplant ... informiert Euch auf der Internetseite und macht selbst solche Aktionsschwarzfahren!
    • Anschließend geplant: Besprechung zu weiteren Aktivitäten in Sachen Schwarzfahren & Nulltarif in der Projektwerkstatt Saasen (mit Übernachtungsmöglichkeit)

Einen Monat früher +++ Nächster Monat

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