Schwarzstrafen

"LINKE" MEDIEN: PSEUDO-RADIKAL, GEGEN UNABHÄNGIGE BEWEGUNG, PRO-STAATLICH

Pro Normalität und Anbiederung - Zensur


1. Medien machen (Bewegungs-)Eliten
2. Beispiele
3. Pro Normalität und Anbiederung - Zensur
4. Medien als Bewegungsmacher und -lenker
5. Medien und Macht
6. Medien und Elite
7. Es geht um ... Geld
8. Links

Zensur radikaler, unerwünschter Aktivitäten
Sozialforum 2005 in Erfurt
Der Prozess zum Sozialforum war durch Apparate auf Bundesebene, insbesondere der PDS und Umfeld, aber auch WASG, Attac, selbsternannten Sprechern der Friedensbewegung usw. dominiert. Als Gegenprojekt wurde versucht, einen "Offenen Raum" auf dem Sozialforum zu organisieren - was nur sehr eingeschränkt gelang. Der Umgang der linken Eliten mit dem Projekt war bemerkenswert: Es wurde weitgehend verschwiegen oder sogar nur für das offizielle Sozialforum geworben:
  • Die autonome Berliner Zeitung "Interim" zensierte den Aufruf zu einem offenen Raum auf dem Sozialforum 2005 in Erfurt einfach weg ... so stützen sich die Eliten linksradikaler und angepaßter Teile von Bewegung gegenseitig ... Auszug unten aus der Interim vom 9.12.04 im Vorwort (S. 2)
  • Die Graswurzelrevolution machte ausschließlich für das von Verbänden und Apparaten dominierte Sozialforum Werbung. Das gilt auch für die meisten anderen "linken" Zeitungen.
  • Die Presseinformationen und Text zum Sozialforum von unten fanden (soweit bekannt) nur den Weg in die Contraste und nach mehrfachen vergeblichen Versuchen (siehe oben) in die Interim.

Im Original: Zensur und Hegemonie
Text des Informationsflyers "Zur Zensur auf der Libertären Medienmesse (24.-26.8.2012 in Bochum)"
Zunächst gab es auf eine Anfrage eine Zusage, dass die Veranstaltung laufen könne. Dortige Begründung in erster Mail von Faudu4 : "wir können die veranstaltung mit titel "Freie Menschen in Freien Vereinbarungen: Grundlegungen für eine herr-schaftsfreie Welt" nicht machen. es gab im vorfeld starke bedenken in bezug auf frühere verhaltensweisen deiner person, die wir nicht so beiseite schieben können und jene sonst die anderen veranstaltungen überschatten würden. wir bitten darum diese ent-scheidung zu respektieren. diese entscheidung ist unabhängig von dem geplanten verlagsstand, der natürlich nicht davon betroffen ist. der verlag ist auch ein teil des libertären spektrums den es abzubilden gilt. letztendlich kann das entsprechende buch auch da angeboten werden." (Hinweis: Für Buchverkaufsstände wird eine Gebühr bezahlt - wer bezahlt, durfte also trotzdem auf der Messe sein)
Auf Nachfrage zu den Gründen stand in einer zweiten Mail aus der Orgagruppe: "natürlich ist die begründung leider etwas schwammig. tatsächlich bezieht sie sich auf das damalige verhältnis zum vs. und die entscheidung, die es zu respektieren gilt, ist die gruppenkonsens absage zur veranstaltung hinzunehmen. trotzdem finden wir das es ein ausreichender kompromiss ist, wenn du mit dem verlag ausstellen kannst."
Im weiteren Verlauf wurden von verschiedenen Seiten immer neue Gründe konstruiert. Die Behauptungen und Vorwürfe waren regelmäßig anonym, so dass eine eindeutige Zuordnung zur LiMesse-Orgagruppe auch nicht klar ist. Mehrfach wurde behauptet, die Zensur sei eingebildet und eben nur der Vortrag nicht ins Programm genommen worden. Das haben viele geglaubt (weil Menschen gerne dazu neigen, hinter Vorgängen keine systematischen Machtspiele sehen zu wollen, weil das die Laune verdirbt). Als Grund für die Nichtaufnahme des Vortrags wurde eine Zeit lang behauptet, dass der Vortrag ja 2010 schon auf der LiMesse gelaufen sei. Das jedoch war frei erfunden (der Referent war überhaupt nicht auf der LiMesse 2010). Es zeigt von einigem Machtkalkül, dass sogar Gründe komplett konstruiert werden, um eine Zensur zu verschleiern.
Allerdings zeigen die Texte aus der Orgagruppe ja selbst, dass es Zensur war - ganz besonders der später dann öffentlich gestreute Titeltext in der Bochumer Stadtzeitung (siehe unten).
Noch vor der sogenannt libertären Messe gingen ZensorInnen oder ihre Hinterleute (wieder anonym) an die Öffentlichkeit und schmissen dort mit Dreck. Interessant: Nun wurde eine völlig neue Begründung angegeben - eine, von der bereits seit Monaten be-kannt war, dass sie so nicht stimmte. Für eine Schlammschlacht aber ist auch jedes Gerücht nützlich. Die Bochumer Stadtzeitung veröffentlichte folgende Passage: "Der Ökoaktivist Jörg Bergstedt hat für den Messesamstag eine Demonstration für eine „zensurfreie Zone“ angekündigt. Der aus Mittelhessen stammende Autor und Aktivist war zuvor von der Teilnahme an der Limesse ausgeschlossen worden, unter anderem weil er 2011 bei dem rechten verschwörungstheoretischen 7. Anti-Zensur-Kongress aufgetreten ist. In die Kritik war Bergstedt aber auch wegen seines zeitweiligen Kon-takts zum Verfassungsschutz geraten. Der AZK-Kongress wird von dem Gründer der autoriären und evangelikal-esoterischen „Organischen Christus Generation“ Ivo Sasek organisiert und bietet HolocaustleugnerInnen, rechtsextremen PoulistInnen und antisemitischen VerschwörungstheoretikerInnen ein Forum. Deswegen möchten die VeranstalterInnen ihn nicht auf der Limesse haben."
Die Begründung ist doppelt schwach: Erstens zu die-sem Zeitpunkt neu aus dem Hut gezaubert (vorher wurde anderes gesagt, siehe oben zitierte Mails). Zweitens ist über den AZK-Auftritt weitgehend bekannt und an vielen Stellen beschrieben, dass der Autor dort war, weil er für einen (kritischen!) Reader über solche Zusammenhänge recherchierte (Titel „Den Kopf entlasten“ siehe auch www.kopfentlastung.siehe.website). Immerhin aber gaben die VeranstalterInnen mit diesem Text selbst zu, einen Ausschluss vollzogen zu haben. Zudem eskalierten sie – und zensierten erneut. Eine Gegendarstellung zu den Behauptungen ging der Redaktion zu, wurde aber nicht veröffentlicht – wie üblich liegt hier das Niveau libertärer Kultur unter dem der bürgerlichen Normalgesellschaft.
Solche Formen von Zensur und Ausgrenzung sind, ziemlich üblich. Das mag manche überraschen, die mit „Wir wollen doch alle das Gleiche“ den kritischen Blick vernebeln oder über „das ist bestimmt nicht so gemeint“ fast alles der Bewegungseliten durchgehen lassen.
Der heute auf der LiMesse zensierte Autor ist bereits mehrfach auf sogenannten anarchistischen und liber-tären Camps und Veranstaltungen als unerwünscht erklärt und seine Veranstaltungen unterbunden worden. Dabei sind AutorInnen, die anarchistische Theorie erarbeiten, im deutschsprachigen Raum sehr selten. Der Ausgegrenzte ist mit Werken wie „Freie Menschen in freien Vereinbarungen“, „Anarchie“, „Herrschaftsfrei wirtschaften“, „Autonomie und Kooperation“ und anderen eher selten – und fliegt raus. U.a.:
- Mehrfach auf A-Camps (soweit sie auf der Burg Lutter stattfinden, die für diese Verbote mit der Androhung auch von körperlicher Gewalt sorgten)
- Auf dem Rebellischen Zusammentreffen 2012
- Auf dem Vernetzungstreffen Z.U.G.A.Be (dort auch unerwünscht: Autorin Hanna Poddig)

Anarch@s und Polizei ergänzen sich prima, wenn es um Macht geht: Demo gegen Zensur vor Ort nicht erlaubt!

Ein Text zur Kritik der Basisdemokratie an Graswurzelrevolution (GWR) und Direkte Aktion (DA) geschickt mit der Bitte um Veröffentlichung. Beide lehnten ab. Auszüge aus dem Begründungen:
Graswurzelrevolution: „in Deinem Text steht u.a., „dass es anarchistische Zeitungen gar nicht gibt, auch wenn sich einige so nennen.“
Demnach gibt es also die anarchistische Monatszeitung Graswurzelrevolution gar nicht. Und da es uns nicht gibt, können wir Dir auch nicht antworten. Und diese Antwort ist wiederum nur eine Illusion. Denn uns gibt’s ja gar nicht. Auch wenn Du demnächst behauptest, dass die Erde eine Scheibe ist, würde das die GWR voraussichtlich nicht abdrucken, da es im GWR-HerausgeberInnenkreis einen Konsens gibt, dass die Erde rund ist, damit das Denken die Richtung wechseln kann. Zu Deinem Artikelangebot: Ich würde es mal so sagen, ‚eher positiv’, weniger unter Umständen ‚ja’, dabei dennoch nicht so eindeutig, wie ‚vielleicht’. Alles klar? Na dann.“
Zudem informierte die GWR auch andere Zeitungen über ihre Meinung – auffordernd, den Text auch dort abzulehnen. Offenbar war den BasisdemokratInnen wichtig, dass die abweichende Meinung ganz unterdrückt bleibt.
Direkte Aktion: In der DA würde ich ihn lieber nicht unterbringen, weil er da nicht reinpasst. Du hast schon recht: die DA ist keine anarchistische Zeitung, sondern eine anarchosyndikalistische. Sie versteht sich als Sprachrohr der Syndikate in der DA und nicht als anarchistische Diskussionszeitung. Wir haben in der FAU interne Diskussionsplattformen. Allerdings fokussiert sich die Diskussion bei uns auf andere Schwerpunkte, bei denen Deine Thesen z. T. sicher einer kritischen Würdigung wert sind und zur Hinterfragung der eigenen Haltung interessant sind.
Als Diskussionsgrundlage für eine neue Diskussion des Selbstverständnisses innerhalb der FAU finde ich ihn auch deshalb ungeeignet, weil wir uns bewusst anders organisiert haben, als einige grundsätzliche Forderungen von Dir es verlangen würden. Nur als Beispiel: Wir konstruieren bewusst ein starkes „Wir“. Wir wollen das halt so. Und weil wir das wollen, ist es auch nicht unanarchistisch.“


In einem Text gleich beides: Erst den Zensurvorwurf zurückweisen - und dann die Zensur aussprechen
Aus der "Dokumentation zu den Methoden der politischen Diffamierung des Jörg Bergstedt" (von GWR-HerausgeberInnen)
Die Behauptung der Spaltung und der Zensur ist falsch und wird als politische Diffamierung der Graswurzelrevolution betrachtet. ... Zensur findet in der Graswurzelrevolution nicht statt. ...
Wer so schlampig recherchiert, wer uns politisch so offensichtlich und gleichzeitig dummdreist dinamiert, mit demlder arbeiten wir nicht zusammen, es sei dem, die Person entschuldigt sich öffentlich und sorgt dafür, da0 solches nicht mehr vorkommt. Wir haben nämlich weder die Energie noch die Zeit noch den politischen Willen, auf jeden Quatsch des Herrn Bergstedt ausfUhrliche Gegendarstellungen wie diese hier zu schreiben.
i.A. einzelner Leute aus dem GWR-Herausgeberlnnenkreis, die ein Veto gegen Austauschanzeigen und Beilagen mit Bergstedt/Ö-Punkten einlegen

Rechts: Interview zu Stuttgart-21 in der GWR Januar 2014. Am Ende hatte die Interviewte auch den Namen Jörg Bergstedt aufgezählt. Er wurde von der GWR-Führung wegzensiert, d.h. hier wurde sogar ein Interview verfälscht!

Kritik ist nicht erwünscht - und wer was sagen darf, entscheidet die GWR!
Aus der "Dokumentation zu den Methoden der politischen Diffamierung des Jörg Bergstedt" (von GWR-HerausgeberInnen)
Auf Seite 115f findet sich bei Bergstedt (Daten, Fakten, Hintergründe!!!) seine Darstellung der Ereignisse und der Bewertung der X-1000malquer-Blockade im Rahmen der Aktionen gegen den Castor im März 1997.
Darin heißt es - neben dem damals üblichen Spaltungsvorwurf: „Durch ihr Verhalten haben sich die 'X-tausendmal-quer'-DrahtzieherInnen, organisiert vor allem tim die
Kurve Wustrow im Wendland, die Umweltwerkstatt in Verden und die Graswurzelrevolution in Oldenburg, weitgehend außerhalb der Anti-Atom-Bewegung gestellt." (S. 115)
Diese Behauptung wird als bewußte Ausgrenzung betrachtet. Es wird erklärt, daß Herr Bergstedt in keiner Weise befugt ist, solche Ausgrenzungen auszusprechen. Für wen hält er sich? Für die Inquisition der Anti-AKW-Bewegung?


Und mit Dreck schmeißen ...
Zitat aus der gleichen Quelle mit quellenfreien Behauptungen
Das einzige, was GWR-Redakteurinnen je von Jugendumweltkongressen abzockten, sind finanzielle Fahrtkosten und Honorare für Arbeitskreise. Und wir sind sicher, daß die Einkünfte aus diesen Quellen bei Herrn Bergstedt bedeutend höher sind, als sie es für die Graswurzelrevolution jemals waren.

Im Editorial der GWR Nr .278:
Außerdem gibt es ein neues Titelseitenlayout. Ob das aber die Staatsschutzbehörden,Jungle World-Redakteure und Jörg Bergstedts dieser Welt davon abhält, weiterhin Quark über die graswurzelrevolution zu verbreiten? Während Bergstedt in seinen Verschwörungsbüchern3 die böse, weil gewaltfreie (und „elitäre") GWR mit ÖDP, Greenpeace u.a. gleichsetzt und verrührt, ...

Weiter unten die Fußnote:
3 J. Bergstedt: Nachhaltig, modern, staatstreu?, Raiskirchen-Saasen 2003; Agenda, Expo, Sponsoring, Raiskirchen-Saasen 1999

Verschleiert ... Selbstbeschreibungen der GWR suggeriert Offenheit und Vielfalt
Aus einem Interview mit Bernd Drücke von den Bloggern Sören Weber (herrschaftsfrei.org) und Maurice W. (netzbetrieb.de)
Ein gutes Beispiel dafür, wie anarchistische Organisierung im Kleinen stattfinden kann, ist auch die gewaltfrei anarchistische Monatszeitung Graswurzelrevolution, bei der ich arbeite. Dort wird seit 1972 nach anarchistischen Prinzipien, in basisdemokratischen Strukturen, mit Konsensprinzip gearbeitet. Das ist keine ausbeuterische Lohnarbeit, sondern weitgehend selbstbestimmte Arbeit, wie ich sie mir in allen gesellschaftlichen Bereichen wünsche. Menschenwürdige und sinnvolle Arbeit, aber auch Entschleunigung, Müßiggang, das Recht auf Faulheit für alle, so stelle ich mir die Anarchie vor. ...
Das Beispiel der Graswurzelrevolution zeigt auch, dass anarchistische Organisierung funktionieren kann. Wir diskutieren in der Regel die Texte vorab. Zum Beispiel wenn eines der rund vierzig Mitglieder des GWR HerausgeberInnenkreises sagt, "dieser Artikel gefällt nür ganz und gar nicht, da lege ich jetzt ein Veto gegen ein", dann hat das erst einmal eine aufschiebende Wirkung. Der Artikel erscheint zunächst nicht. Das Veto muss aber begründet werden, es wird darüber diskutiert, per Mail und während der GWR-HerausgeberInnentreffen. Im besten Fall hat man den Effekt, dass am Ende dann zwei konträre Texte nebeneinander stehen und eine Diskussion in der GWR entfacht wird. Das kann auch sehr konstruktiv sein. Der positive Effekt ist, dass die Menschen, die zum Beispiel für die Zeitung arbeiten oder auch interviewt werden, doch wesentlich zufriedener damit sind, weil sie bis kurz vor Drucklegung noch Änderungen einfordern können.
Bei anderen Zeitungen weißt du oft nicht, was sie aus einem Interview, das sie mit dir geführt haben, machen. Da habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Mich hat vor kurzem die Neue Zürcher Zeitung telefonisch zu Griechenland interviewt. Am Ende wurde dann ohne Rücksprache ein aus dem Kontext gerissenes Zitat von mir im Rahmen eines Hetzartikels gegen griechische Anarchisten gedruckt. Auch die „linke Wochenzeitung" Jungle World arbeitet in diesem Zusammenhang nicht anarchistisch. Die hat mich 2007 interviewt und anschließend das Interview gedruckt. Ohne dass ich das verhindern konnte, haben sie zum Teil Kernaussagen, die ihnen nicht in den Kram passen, rausgenommen und stattdessen eher die witzigen Sachen stehen gelassen. Ein fairer Umgang sieht anders aus.
In diesem Sinne ist anarchistischer Journalismus, so wie ich ihn verstehe, fairer und oft seriöser als der schnelllebige Mainstreamjournalismus. Wenn wir für die GWR ein Interview führen, machen wir es so, dass wir den Text anschließend transkribieren und behutsam überarbeiten. Die gesprochene Sprache wird von uns redaktionell überarbeitet und der Text gegebenenfalls gekürzt. Wir schicken dann die Texte im Korrekturmodus an die Interviewten. Die können alles nochmal durchgucken und sagen, das und das ist mir wichtig, das soll drin bleiben, das kann raus, und so weiter. Es wird also sichergestellt, dass alle Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden sein können und dass nicht über die Köpfe hinweg entschieden wird. Das unterscheidet die GWR von vielen anderen Medien.

Suche nach dem Theoriewerk "Freie Menschen in freien Vereinbarungen" auf www.anarchismus.at: Vergeblich!


Hetzen und zensieren
Linksunten wurde als zweites deutschsprachiges Indymedia einst gegründet, um etwas offeneres zu schaffen als das bereits länger davor existierende deutsche Indymedia. Doch alle Teile politischer Bewegung sind, wie der Rest von Gesellschaft auch, den ständigen Zugriffsversuchen von Macht- und Profitinteresseren ausgesetzt. So wurde Linksunten zum Zentralorgan der Hetze und Ausgrenzung gegen Projektwerkstatts-Aktivist_innen. Der Vorteil: Auf Linksunten kann anonym geschrieben werden. Heckenschützenrhetorik ist also Alltag. Wer da genau hetzt und zensiert, ist nicht mehr erkennbar. Wildeste Behauptungen ohne jegliche Quelle und selbst plattestes Schimpfwörter lassen sich auf Linksunten aneinanderreihen.

Im Original: Hetzen und Zensieren auf Linksunten.Indymedia
Aus einen Text auf Linksunten.Indymedia (anonym, verfasst am 5.3.2013)
Am 13.03.2013 findet im Denkmal (Salzburg) der Vortrag „Den Kopf entlasten? - Verschwörungstheorien: Woher kommen sie? Was bewirken sie?“ statt. Zuallererst: Wir finden, dass eine reflektierte Auseinandersetzung mit Verschwörungstheorien, deren Ursprung, Funktion und Wirkung ein Thema sein muss, das in emanzipatorischen Strukturen auf keinen Fall unter den Tisch fallen darf, ABER wieso wird als Referent so ein Arschloch (!!!) wie Jörg Bergstedt eingeladen??? ... (Aufzählung von Vorwürfen folgt) ...
Drei Gründe, jeder einzelne ein ausreichendes Argument dafür, dass Bergstedt aus sämtlichen Strukturen entfernt werden muss!
Gebt dem Arschloch nirgendwo Raum und Platz! Verhindert oder sprengt alle Veranstaltungen an denen er teilnimmt!

Es gibt mehrere solcher Hetzartikel auf Linksunten. Doch Hetze reichte nicht. Zensur musste her. Am 10.5.2014 setzten Menschen (laut Verfassereintrag die veranstaltende Gruppe) eine Kritik an Knast und Strafe auf Linksunten. Am Ende folgte eine Veranstaltungsankündigung. So sah der Linksunten.Indymedia-Artikel zunächst aus:

Der obige Ausschnitt stammt allerdings nur noch aus dem Cache von Google, wo die Seite eine Zeit lang noch erreichbar war. Denn auf Linksunten wurde der Artikel zensiert. Offenbar ist hier bewegungsinterne Machtpolitik wichtiger als die Kritik an Knast und Strafe (oder wollen die Zensier_innen sogar Knäste, aber mit ihnen an der Spitze, damit sie ihre autoritären Gelüste ausleben können?). Nach der Zensur sah es nach Aufruf der Seite so aus:


Mehr Beispiele für Zensur
Die Fälle sind fast unendlich ... linke, selbst anarchistische Zeitungen zensieren - zumindest im deutschsprachigen Raum - wie die Weltmeister. Pfründe- und Herrschaftssicherung in den Strömungen sind wichtiger als Debatte und Vielfalt.

Im Original: Hetzen und Zensieren auf Linksunten.Indymedia
Zensur auf Störenfrieda.de
Dort befindet sich ein Artikel, der Knäste und Psychiatrien lobt, weil dort Männer eingesperrt werden können. Aus psychiatrie- und knastkritischer Sicht wurde der folgende Kommentar verfasst:

Doch die Zensurschere schuf wieder den alten Zustand gleichgeschalteter Lehre:

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