Alltagsalternativen

"ZWEI FEHLEN NOCH"
ÜBER ELITEN IN DER POLITISCHEN BEWEGUNG

Die Alternative: Weg mit aller Kontrolle! Offene Plattformen statt Eliten, Vereine usw.!


1. Einleitung
2. Definition
3. Abgrenzungen zu ähnlichen Begriffen
4. Merkmale von Eliten
5. Die Alternative: Weg mit aller Kontrolle! Offene Plattformen statt Eliten, Vereine usw.!
6. Elitebegriff - am Beispiel von Bildungseliten in der Gesellschaft
7. Links

Nicht die Debatte um die „richtige“ Entscheidungsform ist wichtig - es ist nur der Streit zwischen DemokratInnen, BasisdemokratistInnen, Plenomanen usw. und soll Ablenkung schaffen davon, daß ganz woanders entschieden wird. Die Eliten bevorzugen zwar die gleichmachenden Großstrukturen, aber sie können überall agieren. Die Herrschaftsfrage zu stellen, heißt die Rahmenbedingungen anzugreifen und neu zu organisieren. Solange Eigentums- und Besitzrecht, ungleicher Zugang zu Ressourcen und Wissen usw. das Verhältnis der Menschen untereinander prägen, gibt es Herrschaft. Daher muß emanzipatorische Politik offene Plattformen schaffen, auf denen alle Menschen mit gleichen Möglichkeiten agieren können. Weder Vorgaben noch ungleiche Zugänge zu Handlungsmöglichkeiten dürfen weiter das Geschehen prägen. Formale Herrschaft ohnehin nicht - wie peinlich es herrschaftstheoretisch doch ist, wenn (wie in Lüneburg) sich "Linke" auf Hausrecht oder Demoleitungsfunktion positiv beziehen ...
Wie offene Organisierungsplattformen aussehen können, wird noch sehr stark zu entwickeln sein. Es gibt einzelne Beispiele für Anfänge von Praxis, so etwa ...
  • Die Offene Presseplattform, bei der alle die gleiche Infrastruktur und die Adressen der JournalistInnen nutzen können. Wo es offene und direkte Begegnungen der daran interessierten AkteurInnen mit der Presse gibt und keine SprecherInnen oder ähnliches. Das erste Experiment dieser Art lief in München bei den Protesten gegen die NATO-Tagung 1.-3.2.2002. In Lüneburg wurde die Presseplattform verboten, auch bei den Protesten gegen das Atomforum im Mai 2002 (Stuttgart) lehnte das elitengeprägte Bündnis die Idee ab.
  • Zeitungen und Internetseiten als offene Plattformen, also ohne Zentralredaktion, Zensur usw.
  • Offene Aktionsplattformen, wie die Widerstandsbaustelle in Lüneburg beim Castor-Protest Nov. 2002 von der Idee her (leider in der Praxis nicht) oder die vorherige (dann verbotene) Idee der Direct-Action-Plattform in Lüneburg.
  • Projektwerkstätten und ähnliche Räume, wo alle Infrastruktur ohne Einschränkung allen zur Verfügung steht. Wo es keine Besitzrechte gibt und keine Räume einzelner Gruppen. Keine Schlösser und keine Paßwörter, sondern wo die Räume (oder gar Häuser) Plattform für alle mit ihren Ideen sind.

Neue Folge? Wäre nett: "Alle oder keineR fehlen noch" - für die Selbstbestimmung aller Menschen und gleichen Zugang zu allen Handlungsmöglichkeiten. Eliten abschaffen! Herrschaft durchbrechen! Organisieren von unten!


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