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MOBILITÄT UND VERKEHRSWENDE

Tempo-Reduzierung


1. Neue Leitbilder
2. Acht Thesen
3. Neue Planungs-Grundsätze
4. Neue Schwerpunkte
5. Neue Strategien: Push and Pull, Public Awareness
6. Tempo-Reduzierung

Langsam ist sicherer:
Weniger Unfälle mit weniger schweren Folgen
Bei Tempo 30 würde die Zahl der im Stadtverkehr getöteten FußgängerInnen und RadfahrerInnen um etwa 70 Prozent zurückgehen: Die Gefahrenwahrnehmung ist besser, der Anhalteweg kürzer, die Aufprallwucht geringer.

Langsam ist leiser: Teilweise erhebliche Lärmminderung
Ein Auto bei 50 Stundenkilometern ist so laut wie drei Autos bei Tempo 30 (Rückgang um fünf dB(A)). Bei Lkw ist die Lärmminderung etwas geringer.

Langsam ist sauberer: Weniger Schadstoffe in den Abgasen
Bei Tempo 30 beispielsweise ergeben sich - je nach Fahrweise - Abnahmen bei Kohlenmonoxid um 20 bis 25 Prozent, bei Kohlenwasserstoffen um 10 bis 25 und bei Stickoxid um 30 bis 50 Prozent.

Langsam spart Energie: Geringerer Kraftstoffverbrauch
Bei stetiger Fahrweise sinkt der Kraftfahrstoffverbrauch zum Beispiel bei Tempo 30 um gut zehn Prozent, obwohl die heutigen auf Leistung getrimmten Motoren bei niedrigen Geschwindigkeiten überproportional viel Treibstoff verbrauchen. Doch eine Beschleunigung von Null auf 30 braucht nur ein Drittel der Energie, die nötig wäre, um von Null auf 50 Stundenkilometer zu beschleunigen.

Langsam schafft Spielräume: Schmalere Fahrbahnen, engere Kurven - Platz für mehr Aufenthalt und schönere Straßen
Fahrbahnbreiten und Kurvenradien können verringert werden. So kann im Sinne des Wortes Raum für spielende Kinder, für Fußgänger oder als Aufenthaltsfläche gewonnen werden. Und es gibt mehr Platz für Grün in der Straße.

Langsam ist kommunikativer: Bessere Verständigungsmöglichkeit
Bessere Verständigungsmöglichkeiten zwischen VerkehrsteilnehmerInnen aufgrund geringerer Geschwindigkeiten erhöhen nicht nur die Sicherheit. Sie können auch zu besseren sozialen Beziehungen beitragen.

Langsam macht alle mobiler: Bessere Bedingungen für Umweltverbund
Die Sicherheit der nichtmotorisierten VerkehrsteilnehmerInnen nimmt objektiv und auch subjektiv zu: Mehr Menschen trauen sich auf die Straße, Fuß- und Radverkehr nehmen um bis zu 50 Prozent zu, kurzfristige Aufenthalte im Straßenraum können sich vervielfachen.66 Der Nahverkehr erhält gegenüber dem Autoverkehr Zeitvorteile.

Langsam dauert kaum länger: Zeitverlust minimal, weniger stop and go
Da geringere Geschwindigkeiten den Fahrverlauf verstetigen, beträgt der zusätzliche Zeitaufwand auch bei längeren Stadtfahrten höchstens einige Minuten.

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