Antirepression

CONTRA AGENDA 21

Zitate mit Kritik an der Agenda 21


1. Warum die Agenda 21 es nicht bringt ...
2. Zitate mit Kritik an der Agenda 21
3. Aufruf: Gegen die Agenda 21! Für eine unabhängige politische Bewegung!
4. Agendakritik von rechts(liberal)
5. Links

Aus: Der BUND und die Lokale Agenda, BUND-Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.
Umweltschützer werden im Agenda-Prozeß zu politischen Leichtgewichten ... Zu beachten ist auch, daß den ehrenamtlichen VertreterInnen der Umwelt- und Naturschutzverbände teilweise hauptamtliche Interessenvertreter gegenüberstehen (IHK, Landwirtschaftskammern, Gewerkschaften u.a.), die hinsichtlich Zeitbudget, Finanzen, Know-how, organisatorischer Unterstützung etc. sehr viel besser ausgestattet sind als wir. ...
Die Mitarbeit in Agendagremien kostet Zeit und Kraft, die entsprechend für andere, möglicherweise wichtigere Aktivitäten fehlt. Die Erfahrungen aus einer Vielzahl anderer Gremien und Beiräten, in denen BUND-Aktive lediglich beraten und nicht wirklich mitentscheiden dürfen, sollte Anlaß sein, diese Art von Mitwirkung grundsätzlich zu überdenken. ...
Wenn sich die gleichen PolitikerInnen und Verwaltungschefs, die sich seit Jahren kaum ersthaft mit den Anliegen des ehrenamtlichen Natur- und Umweltschutzes beschäftigt haben oder diese beharrlich ablehnten, nunmehr vor Ort an die Spitze der Agendabewegte stellen, sollte dies skeptisch stimmen. Mit denjenigen, die uns und unsere Anregungen ernst nehmen, brauchen wir nicht in einen gesonderten Agendaprozeß eintreten. Denjenigen, die sich bisher stets machtvoll gegen uns durchsetzten, sollten wir hingegen nicht das Forum bieten, eine scheinbare Bereitschaft zu zukunftsfähigem Handeln und Offenheit für BürgerInnenmitwirkung zu demonstrieren.


Die Agenda 21 aus Sicht der Anarcho-KapitalistInnen (siehe auch hier ...).
In der Tat liest sich die, nur ein Jahr nach dem (endgültigen) Zusammenbruch des Sozialismus verfasste Agenda 21 streckenweise wie ein sozialistisches Umerziehungsprogramm.
(aus: Edgar Gärtner*, Nachhaltige Entwicklung - Warum die "Klimapolitik" nichts als Anmaßung ist, im Internet ...)

Malte Schophaus, Motivation: Streit belebt, in: punct.um 12/2001
... hat die Lokale Agenda eine Organisationskultur hervorgebracht, die durch die Arbeit an Runden Tischen und Beteiligungsverfahren gekennzeichnet ist. Diese Konsensorientierung birgt die Gefahr, dass Widersprüche und Konflikte nicht ausgetragen, sondern systematisch hinter konsensfähigen Entscheidungen zurückgestellt werden. ... Mittlerweile ist das Vertrauen vieler Agenda-Aktiver in dieses konsensuelle Vorgehen aufgebraucht. "Die Menshen glauben nicht an das Funktionieren der Lokalen Agenda" und "Wir haben die Nase voll vom Konsens-Gerede", sind häufige Antworten auf die Frage nach der geringen Beteiligung am Berliner Agenda-Prozess.

Aus Wolfgang Sachs, "Keine Gerechtigkeit ohne Ökologie" in: Politische Ökologie April/Mai 2002 (S. 15)
Auch die Entmyhtologisierung von Rio hat ihre Berechtigung. Dann das Ereignis kann ebenso gut als Abschluss, Kompromiss und Stein des Anstoßes gelesen werden. Mit dem Erdgipfel fand nämlich auch die weltweite ökologische Protestbewegung einen gewissen Abschluß; sie wurde von den vorherrschenden Institutionen und Denkweisen absorbiert und in Reformoptionen übersetzt. Damit war logischerweise ein Kompromiss verbunden, der das Notwendige auf das Mögliche zurückführt, mit der Folge, dass sämtliche Vereinbarungen von Rio doppelgesichtig daherkommen: Sie rufen einerseits die ökologische Wende aus und unterstreichen andererseits den Wert von Wirtschaftswachstum und Freihandel. Ein solches Ergebnis wiederum wird leicht zur Fußangel für jene, die eine natur- und menschenfreundlichere Zivilisation im Auge hatten und nicht nur ein weitsichtigeres Management der gewohnten Geschäfte.

Aus Elmar Altvater*, 2003: Ökonomische Alphabetisierung als Ziel, in: Politische Ökologie 85 (S. 51)
Die Erfahrungen mit dem Agenda 21-Prozess sprechen hier Bände. Wie viele aktive Bürger haben wie viel guten Willen aufgewendet - und mit wie wenig Wirkung!
*Bemerkenswert ist auch die Doppelzüngigkeit - Altvater hat sich selbst ständig für die Agenda 21 stark gemacht, sich für deren Werbung einspannen lassen und nicht nur einmal KritikerInnen zurechtgewiesen. Ein klassischer Wendehals eben, der mit Befürwortung und Kritik zu punkten versucht.

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Kommentare

hg am 15.01.2021 - 11:36 Uhr
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