Biotopschutz

SEILSCHAFTEN AUF GRÜNER SEITE: FILZ DER NGOS, GRÜNEN PARTEIEN UND BIOLANDBAUVERBÄNDE

Spalten, abgrenzen, distanzieren: Umwelt-NGOs und direkte Aktionen


1. Einleitung
2. Schwächen der Gentechnikkritik von NGOs und Bewegungsagenturen
3. Umwelt- und Biolandverbände fordern mehr Genversuchsfelder und -gelder!!!
4. In einem Boot? Die überraschende Nähe zwischen Ökos und Gentechnikfirmen
5. Warum passiert das? Von kulturellen Hintergründen verbandlicher Arbeit
6. Sonderfall Kirche: Für und gegen Gentechnik
7. Spalten, abgrenzen, distanzieren: Umwelt-NGOs und direkte Aktionen
8. Bio-Firmen als Nutznießer
9. Die Rolle der Medien
10. Gentechnikkritik von rechts oder aus dem Off
11. Links und Materialien

Schlimmer geht immer: Umweltverbände und Parteien suchen nicht nurdie Nähe der Mächtigen und MacherInnen in der Gesellschaft und damit auch der Agro-Gentechnik, sondern aus ihren zentralen Apparaten stammen Distanzierungen und Diffamierungen von widerständigen Aktionen - immer wieder sogar Arm in Arm mit denen, die Gentechnik betreiben, d.h. als politischer Gleichklang mit Politik, Konzernen und Lobbyverbänden. Deren ideologische Positionen werden dadurch von grüner Seite aus geadelt, und zwar schon seit vielen Jahren, als es mit direkten Aktionen gegen Genversuchsfelder losging.
Anfang Mai 2000 wurde das Science-Live-Mobil in Gießen durch einen Anschlag zerstört. Es war ein Labor, in dem SchülerInnen ihre ersten gentechnisch hergestellten Tomaten ziehen konnten. Kritische Informationen gab es nicht, am Vorabend fand eine Podiumsdiskussion statt, wo nur BefürworterInnen auf dem Podium saßen, KritikerInnen nichts sagen durften und kritische ausgelegte Materialien entfernt wurden. Dafür war u.a. die Leiterin der Liebigschule in Gießen (wo das ganze stattfand) verantwortlich. Greenpeace, die selbst keine Aktivitäten gegen die Werbeschau entwickelten, distanzierten sich von dem Anschlag, bei dem das Gefährt völlig zerstört wurde (1,5 Mio. DM Sachschaden).
Der Reigen von Distanzierungen und Veschweigen ist lang: Die meisten Umwelt- und Umweltverbandszeitungen haben selbst über die Feldbefreiungen und Feldbesetzungen des Frühjahrs 2008 nie berichtet. Mehrfach distanzierten sich Umweltverbände und andere Gruppen von solchen Aktionen. Oder sietorpedierten die Vorbereitungsprozesse, z.B. wenn Nachrichten überAktionenaufMailverteilern, die von Umweltverbänden oder -institutionen kontrolliert werden, nicht durchgelassen wurden.
Die Kombination der gefühlten, kulturellen Nähe von Verbandseliten zu den gesellschaftlichen Führungsschichten bei gleichzeitiger Distanz zu unabhängigen AktivistInnen bildet seltsame Blüten. Als der bekannte kanadische Landwirt, Gentechnikgegner und alternative Nobelpreisträger Percy Schmeißer im Raum Gießen weilte, luden BUND, Bauernverbände und andere Gruppen zu einer öffentlichen Veranstaltung. Maßgeblich beteiligt wardie Grüne Bürgermeisterin von Gießen, Gerda Weigel-Greilich, die 2008 - in einer grün-gelb-schwarzen Koalition -ihr Wissen um geplante Genfelder lange verschwiegen hatte und das Gießener Gengerstefeld sogar unterstütze. Daneben lächelten ein SPD-Landrat und ein der gleichen Partei angehörender Bürgermeister in die Kameras, die aber mit dem Thema bislang gar nichts zu tun hatten. Explizit ausgeladen waren AktivistInnen, die mit Feldbefreiungen und Feldbesetzungen Hessen gentechnikfrei gekämpft hatten, während ihnen Grüne und Umweltverbände zumindest in und um Gießen Knüppel zwischen die Beine warfen. Welch Ironie des Schicksals, dass das merkwürdige Presseschauspiel just auf dem Biohof stattfand, auf dem sie noch kurz vorher für ihre Feldbesetzung trainiert hatten ...

Rechts: Auszug aus einem Infoflyer einer gentechnikfreien Region. Er lag bei der Ton-Bilder-Schau "Monsanto auf Deutsch" aus, d.h. die Veranstalter hatten keine grundsätzliche Distanz zum Referenten, zu FeldbefreierInnen usw. - dennoch ist keines der Bücher und kein Links aus dieser Richtung mit auf dem Flyer. Die Schere sitzt im Kopf, tief und gar nicht bewusst ...


Im Original: Distanziert sich von Anti-Gentec-Aktion
BUND
Aus einer Rundmail über die Gen-Info-Mailingliste, 9.7.2006
Anti-GMO-Aktion in Ladenburg
In der Nacht von 2. auf 3. Juli wurde - wie von der Polizei bestätigt - eine erfolgreiche Anti-GMO-Aktion durchgeführt. Genmanipulierter Mais, der mit dem Bakteriengift Bt ausgestattet wurde, konnte auf der ganzen Fläche unschädlich gemacht werden. Laut Polizei gibt es „keinerlei Hinweise“ auf die AktivistInnen. Sie kannten sich offenbar genau aus: Der Teil des Gewanns ‚Alter Hof’, der mit konventionellem Mais bepflanzt war, blieb unberührt, während bei den genmanipulierten Organismen (GMO) „Totalschaden“ entstand. Die GMO waren im Rahmen eines angeblichen Forschungsprojekts angepflanzt worden und der materielle Schaden sei - laut Polizeiangaben - von eher geringem Wert. Dr. Josef Steinberger vom Bundessortenamt, das für die Aussaat der GMO verantwortlich ist, sprach dagegen von einem „Millionenschaden“.
Einen kleinen Skandal stellt die Äußerung eines örtlichen BUND-Mitglieds, Alexander Spangenberg, dar. Dieser meinte, im Namen des Verbandes sprechen zu müssen: „Wir vom BUND lehnen solche Aktionen strikt ab.“ Es dürfte sich noch als spannend erweisen, in welche Richtung sich die Diskussion über das im Grundgesetz verbriefte Notwehrrecht innerhalb der Umwelt-Organisation BUND bewegen wird.

Das ist steigerbar - noch um einige Stufen. Werfen wir einen Blick zurück in den Juli 2010. Ein Hektar (von insgesamt 15) des hochumstrittenen Amflorafeldes in Zepkow wurde von Unbekannten zerstört - die erste Feldbefreiung eines ansonsten ziemlich aktionsarmen Jahres! Doch was machten die Grünen der Region: Sie ließen Distanzierungssprüche raus, die das bisher gewohnte solcher Spaltungsrituale nochmal übertrafen: "Die Grünen distanzierten sich von der Feldzerstörung. Das Landesvorstandsmitglied Christian Prasser erkärte: 'Das ist nicht das geeignete Mittel. Wir brauchen politische Lösungen.' Zerstörungen würden nur Skepsis bei den Bürgern bringen", meldete der NDR und fügte noch einen Spruch des Grünenfunktionärs hinzu, der besser auch in den PR-Abteilungen von BASF nicht hätte formuliert werden können: "Auch könnten die Genveränderungen durch die einzelne Pflanzenteile noch eher in die Umwelt getragen werden." FeldbefreierInnen als neue Auslöser der Auskreuzung - darauf muss mensch erstmal kommen. Wenige Tage später stellten diese Grünen vier von sieben RednerInnen bei der bürgerlichen Latschdemo am Feld - Christian Prasser war die Kontaktadresse unter dem Aufruf. Unabhängige AktivistInnen waren gar nicht erst vorgesehen. Angesichts der Distanzierungen absurdes Motto der Demo (siehe Ausschnitt aus Flugblatt): "Wehren wir uns!" Gegen die BASF oder gegen AktivistInnen?
Grünen-Funktionär Presse legte auf Nachfrage (Mail vom 12.7.2010) noch eine Schippe drauf. Ungefragt redete er dabei im Namen aller: "Wir wollen in M/V ein breites Bündnis an Gentechgegnern formieren und dass werden wir nur schaffen wenn wir uns von solchen Maßnahmen distanzieren." Also merke: Ein breites Bündnis entsteht durch Rauswürfe! Dann griff Prasser noch in die Trickkiste der Geschichtsfälschung: "Viele Beispiele haben gerade hier in MV gezeigt, dass der politische Widerstand Bäume ausreißen kann. In den letzten Jahren haben wir einige Projekte von internationaler Bedeutung erfolgreich politisch bekämpfen bzw. stoppen können. Beispiele sind das Bombodrom oder auch das Steinkohlekraftwerk in Lubmin." Falsch. Zu diesen in der Tat erfolgreichen Kämpfen gehörte immer die Vielfalt der Mitwirkenden und ihrer Aktionsformen. Militante Aktion und Sabotage waren beim Castorprotest genauso präsent wie am und auf dem Bombodrom, sei es das Anmalen der Panzerhalle, eine Aktionsserie mit Fakes und Kleinstsabotage an Schildern und Zäunen oder größeren Zerstörungen z.B. des Kontrollwagens am Abwurfspunkt.

Variante: Verschweigen
Gentechnik war ein wichtiges gesellschaftliches Thema - gut für Wähler*innenstimmen und Spendeneinnahmen. Also produzierten NGOs und Grüne Text und Text, Broschüre um Broschüre. Doch die direkten Aktionen verschwiegen sie in der Regel. Am Beispiel des erfolgreichsten Widerstandsfrühjahrs auf Gentechfeldern in Deutschland wird das deutlich. Das war 2008 und erstmals auch überregional so prägend, dass in anderen Ländern AktivistInnen sich verwundert die Augen rieben, was denn mit den sonst so tranigen politischen Gruppen in Deutschland plötzlich los sei. Sieben Felder wurden besetzt, vier dadurch direkt verhindert und richtig viele im Laufe des Jahres umgemäht, ausgerissen oder umgetrampelt. Das fandden Weg in die bürgerliche Presse - aber nicht überall, sondern absurderweise vor allem in die neoliberale und konservative Presse. Dortwähnten Schreiberlinge im Dienste des Profits den Standort Deutschland in Gefahr - was leider übertrieben war. Anders reagierten die meisten der Blätter, die eher Positionen aus SPD- oder Grünenkreisen, neokeynesianische Weltbilder oder nachhaltiges Wirtschaften propagieren. Sie verschwiegen die vielen Aktionen genauso wie die meisten explizit linken und Umweltzeitungen oder deren Internetseiten. Wer z.B. in Hessen mitbekommen wollte, dass es durch das Engagement zweier BIs und zwei Feldbesetzungen plötzlich keine Versuchs- oder andere Gentechnikfelder mehr gab, wurde außer auf den Seiten der FeldbesetzerInnen nirgends fündig werden. Grüne, Linke, Umweltverbände - ein Kartell des Schweigens, obwohl alle ständig eingeladen und informiert wurden.


Selbst das Gen-ethische Netzwerk, selbst in den 90er in und durch die Kreise von Aktivistis groß geworden, verschweigt Feldbesetzungen und -befreiungen in ihrem 25-Jahre-Widerstand rückblick.

  • "Rückblick 2008" im Kritischen Agrarbericht 2009 (von Heike Moldenhauer vom BUND): Obwohl 2008 das erfolgreichste Jahr von Feldbesetzungen und -befreiungen war, kommen diese im Bericht gar nicht vor. Der erwähnt trotz des Titels "Der Widerstand gedeiht" nur über laue Lobbyaktionen u.ä. der Verbände.
  • Annemarie Volling (AbL und Koordinatorin der gentechnikfreien Regionen) nennt Akteure - und vergisst (mal wieder) die Aktivist*innen auf den Feldern, zitiert im GID Mai 2019 (S. 25)
    Mit einem breiten, bunten, vielfältigen und kreativen Protest - von Bäuer*innen, Gärtner*innen, Züchter*innen, Imker*innen, über Wissenschaftler*innen, Rechtsanwält*innen, Lebensmittelhandel bis zu Einkaufenden - haben wir die Agro-Gentechnik in die Schranken gewiesen.

Im Original: Totgeschwiegen: Aktionen auf Genversuchsfeldern
Umschreibung in einer BUND-Studie einer Besetzung des KWS-Rübenfeldes in Northeim 2008 (S. 79)
So erklärte der KWS-Vorstand im Frühjahr 2008, als Kritiker zur Aussaat der in Kooperation mit Monsanto entwickelten transgenen Roundup Ready-Zuckerrübe (H7-1) am Rande des KWS-Geländes im niedersächsischen Northeim auftauchten ...

Absurd: Gleichzeitig mit dem Distanzieren oder Verschweigen in den Medien gab der BUND nach innen mit den Aktionen an - als wären es BUND-Aktionen gewesen ...

Nabu-Seite mit Links ausschließlich zu den selbstformulierten Einwendungen, obwohl es noch weitere Einwendungsmöglichkeiten gab, aber da unabhängige AktivistInnen federführend aktiv war. Lieber den Widerstand schwächen als andere verlinken ...

Irritierend an den Einwendungen ist auch, das der NABU in den konkreten Einzelfällen immer selbst feststellt, wie unsinnig und gefährlich die Freisetzungen sind - aber im Allgemeinen für solche Versuche plädiert.

Noch deutlicher wird das in einer Presseinformation des Nabu zum Gengersteversuch der Universität Gießen. Darunter findet sich ein Link zur Einwendung gegen Kartoffeln. Die Einwendung gegen die Gerste und die Informationsseiten derer, die gegen die Gengerste aktiv sind, werden verschwiegen:

Ein weiteres prägnantes Beispiel war der Start der Seilschaften-Kampagne "Monsanto auf Deutsch" ab Frühsommer 2009. Zunächst entstand die Broschüre "Organisierte Unverantwortlichkeit". Die sollte, hoffentlich im Nachhinein aus Spenden re-finanziert, möglichst schnell an viele verteilt werden. Bundesweite Verbände und Verteiler wurden um Unterstützung befragt. Das Ergebnis:
  • Alle zentralen Bundesapparate von Umweltverbänden lehnten Verteilung ab
  • DieGEKKO-Stiftung, eine Stiftung ausschließlich zur Unterstützung von Aktionen gegen die Agrogentechnik, lehnte Zuschuss zum Druck ab: "wird in Eurem Umfeld sicherlich eine sehr interessierte Leserschaft finden"
  • DerGen-ethische Infodient (GID), eine qualitativ hochwertige und weitgehend unabhängige lehnte Beilage ab: "nicht wirklich klar, was der zusätzliche Nährwert der Broschüre ist"
  • DerGroßhändler Weiling, Zwischenhänder in Nordrhein-Westfalen, lehnte Verteilung an Naturkostläden ab: "In der Broschüre geht es ja nicht um Gentechnik, sondern auch um Gesellschaftliches. So etwas verteilen wir nicht."
  • Viele Verbände antworteten gar nicht. Andere, wie z.B. BAUM e.V., schickte kommentarlos nur einen Mitgliederwerbebrief zu.
Ab Spätsommer lief dann als zweites Element der Kampagne die Ton-Bilder-Schau "Monsanto auf Deutsch". Eine der ersten Aufführungen fand im Landgericht Gießen statt - vorgetragen vom Angeklagten als seine Einlassung, zwei Stunden mit Laptop,Beamer und Lautsprechern. Andere waren nicht so kulant wie die RichterInnen (die später ein hartes Urteil fällten. Aus den Bundes- und Landesgeschäftsstellen einiger Umweltverbände wurde die Ortsgruppen aufgefordert, die Veranstaltung nicht zu organisieren oder auch wieder abzusagen. Allerdings setzte sie sich gegen das Votum der staatsnahen Hauptamtlichenapparate an der Basis durch und lief über hundert Mal vor meist über 50 ZuschauerInnen.

Aktionsbündnis gentechnikfreies Hessen: Peinliche BUND-Grüne Wahlkämpferei
Kurz nach dem Beschluss zu Neuwahlen in Hessen wurden plötzlich die in Jahresschlaf gefallenen BUND- und Grünen-Landesapparate aktiv und luden zu einem Treffen des vor allem in Person der als Sprecher auftretenden Apparate existierenden Bündnisses ein. Das fand am 2.12.2008 in Marburg statt. Sorgsam wurde darauf geachtet, Anti-Gentech-Gruppen aus dem Umfeld der Gießener AktivistInnen nicht einzuladen. Dann wurde weitgehend belangloses Zeug geredet, sich auf einige Monate später vertagt - aber einen Beschluss bekamen die Apparate dann doch noch hin: Nicht gegen Gentechnik, sondern gegen Aktionen gegen die Gentechnik ...

Aus dem Protokoll
Verbal trug der hessische Bündnis Drahtzieher Martin Häusling (Grüne) hingegen dick auf. So lobte er - ganz revolutionsromantisch - französische BäuerInnen für brennende Barrikaden (Vortrag am 3.3.2013 in Alsfeld). Im eigenen Land würde er die wohl eher rausschmeißen, aber weit weg war Radikalität immer schon schöner ...

Das war nicht das einzige Drama ...
Aber seien wir nicht unfair. Ganz so einheitlich sinddie Verbände nicht. Ein Glück. Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gab immer wieder BasisaktivistInnen auf den besetzten Feldern - und mitunter bejubeln sogarSPDler und BUNDjugend eine Feldbefreiung! Oder unterstützen zivilen Ungehorsam wie die breit getragene Aktion "Castor schottern" im Herbst 2010. Zumindest soweit sollte es beim Widerstand gegen die Agro-Gentechnik auch gehen!

Im Original: NGOs für direkte Aktion
Aus einer Presseerklärung am 24.07.2004
Etwa 30 Personen beteiligten sich am 24. Juli an einer Aktion gegen das Bayer Versuchsfeld in Berge (Prignitz). Aufgerufen hatte das Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnik und die BUNDjugend Brandenburg. Zielsetzung der Aktion war, auf das Versuchsfeld in Berge hinzuweisen. Nachdem in Lentzke der Genversuch eingestellt wurde, befindet sich in Berge das letzte Versuchsfeld von Bayer in Brandenburg.
Nach einem gentechnikfreien, biologisch angebauten Picknik zogen die Teilnehmer in Schutzanzügen zu dem Versuchsfeld. Es stiegen gelbe Luftballons mit dem Zeichen für biologische Gefahren in die Luft. Stellen Sie sich vor, die Luftballons wären Pollen. Hiermit spielen wir auf die absurde Diskussion um Koexistenz an. Wir wollen zeigen, dass Lebendiges sich nicht an Grenzen der Flurstücke hält, so Thomas Janoschka vom Barnimer Bündnis gegen Gentechnik.
Einigen Demonstranten gelang es trotz Polizeischutz und Absperrungen direkt an das Feld zu gelangen und dort einige Pflanzen abzuernten. Unter dem Applaus der anderen Demonstrationsteilnehmer hielten diese die Kartoffelpflanzen in die Luft. Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung wurden angekündigt. ...
Die Gruppen kündigten weitere Aktionen gegen das Versuchsfeld an.

Gewerkschaften
Iris Wolf ist
seit 2003 Ressortleiterin für den Bereich Innovation/Technologie im Vorstandsbereich 1 Gesamtleitung/Globalisierung/Industrie der IG BCE in Hannover, zudem SPD-Mitglied. Gleichzeitig ist sie Mitglied des Gentechniklobbyverbandes FGV.

Iris Wolf, IG BCE auf einer Tagung der Landesregierung Rheinland-Pfalz am 7.4.2005 (Dokumentation, S. 27)
Abschließend sei zusammengefasst, aus Sicht der
IG BCE sichert und fördert die Bio- und Gentechnologie
Arbeitsplätze in Deutschland. Es wäre und ist
fatal diese Chancen zu vergeben. Unsere momentane
Arbeitsmarktlage spricht dabei für sich selbst.


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