Theoriedebatte

FILME ZU ÖKOLOGIE, ENERGIE, UMWELTBEWUSSTSEIN UND VIELEM MEHR

Hirnstupser-Beiträge zum Thema


1. Die Hauptvorträge zum Thema (verfilmte Mitschnitte)
2. Mitschnitte von Aktionen, Veranstaltungen, Sendungen und Diskussionen
3. Hirnstupser-Beiträge zum Thema
4. Links und Materialien

Basteln am Biberbau - in Bild gegossene Kollektivdummheit
Ein Biber siedelt sich nahe an einem Naturschutzgebiet an. Das lange bejagte und damit an den Rand des Aussterbens gebrachte, im und am Wasser lebende Säugetier steht unter strengem Schutz. Früher war das anders: Per göttlichem Votum wurde wurden Biber zu Fischen erklärt, damit die Menschen auch während der Fastenzeit Fleisch (fr)essen konnten - Schöpfung umdefinieren und Wirklichkeit faken ... schon immer eine Spezialität aller Herrschaftssysteme, also auch der Kirchen mit ihren Religionslehren.
Nun ist der Biber wieder da, aber diesmal stört er Kapitalinteressen. Und so wird gebastelt - unauffälliger als früher, aber eben doch als klares Symbol des Überlegenheitsdenkens der menschlichen Spezies. Macht Euch die Erde untertan - bildgewaltig in Szene gesetzt: ein kleiner Vorgang, in dem die Dummheit von Kollektiven sichtbar wird.
Hintergrund noch: Nahe dem Biberbau soll eine große Straße gebaut werden - neu, alles Greenwashing durch viel Reden über Klimaschutz und Verkehrswende zum Trotz (b49.siehe.website). Wird der Biber auch deshalb gemobbt?


Aktionen beenden das Greenwashing: Auf dem Weg zu echten Veränderungen
Interessante Effekte an vielen Orten: Durch spektakuläre bzw. druckvolle Aktionen werden Politiker*innen, NGOs und Firmen gezwungen, auf ihre schönen Worte (die immer Lügen waren) zu verzichten und klarzustellen, dass sie Mensch und Umwelt völlig egal finden und nur auf Profit und Macht setzen. Das ist zwar niederschmetternd, aber vermutlich eine wichtige Stufe zu echten Veränderungen. Denn das Gelaber der Herrschenden ist ein Grund, warum viele Menschen, auch viele der politisch Aktiven, so zurückhaltend sind. Es braucht mehr Willen zum Aufstand!


Ökologie und Soziales gehören zusammen
Rede auf dem Klimastreik am 23.9.2022 in Gießen
Weder Verkehrswende noch eine umfassende ökologische Wende allein reichen, denn dann wäre die soziale Frage weiter ungelöst. Leider machen das heutige Umweltpolitik und Forderungen von NGOs oft aus. In der Rede auf dem Klimastreik in Gießen (Fridays for Future) wird eine umfassende ökologisch-soziale Transformation gefordert: People not profits! ++ Themenseiten über umwelt-und-macht.siehe.website


Kritik der Nachhaltigkeit: Ausschnitte aus einem Workshop am 3.8.2022
Ursprünglich war mal klar: Ökologie hat Vorrang vor der Ökonomie. Dann trafen sich die neoliberalen Führer*innen dieser Welt (Thatcher, Bush, Kohl ...) in Rio und verkauften ein kapitalistisches Kampfpapier als Umweltprogramm. Als in den 90er Jahren daran die Fördermittel geknüpft wurden, mutierten die durch solche Geldflüsse schwer korrumpierten Umweltverbände und die Grünen zu Nachhaltigkeits-Fans. Da der Begriff inhaltsleer ist, konnten damit auch Konzern- und Regierungshandeln begrünt werden. Sichtbar wurde das am beispielhaft benannten Deutschen Umwelttag, der 1986 und 1992 stattfand - zuerst konfrontativ, beim zweiten Mal als Anbiederung an Staat und Kapital. ++ Themenseiten über nachhaltig.siehe.website


Nachhaltigkeit – der verheerende Rückschritt des Umweltgedankens in den 90er Jahren
Der Film auf Youtube ++ der Text dazu auf projektwerkstatt.de und Facebook ++ Podcast (.mp3):

Umweltschutz und Klassenfrage: Raus aus der Bildungsbürger*innenblase!
Menschen aus gebildeten Milieus (nicht = schlau, sondern mit entsprechenden Abschlüssen, Berufen und sozialem Umfeld), mit weißen, attraktiven und handicapfreien Körpern, ausreichenden bis guten finanziellen Ressourcen und glänzenden Aussichten im kapitalistischen Verwertungsprozess dominieren große Teile der politischen Bewegungen in Mittel- und Nordeuropa - verstärkt durch den hohen Anteil an Hauptamtlichen und Apparaten als Folge des hohen Spendenaufkommens und der Verzahnung mit politischen und Wirtschaftseliten. Doch nicht nur das: Auch die politische Agenda passt dazu. Umweltschutzkonzepte sind häufige asozial, belasten vor allem ärmere Menschen und bevorteilen die Besitzis teurer Produkte.
Zu diesem Beitrag gibt es weitergehende Texte unter umwelt-und-macht.siehe.website und konsumkritik-kritik.siehe.website.
Alle Texte, Podcasts und Filme auf fb.com/hirnstupser und www.hirnstupser.tk (= www.projektwerkstatt.de/index.php?domain_id=30&p=21025).


Soziales und Ökologie verbinden - Rede auf der 1. Mai-Kundgebung in Gießen
"Umwelt muss Geld kosten" lautet das Credo vieler Umweltpolitiken. Das passt zu denen, die sich die ausdenken: Menschen aus gebildeten Milieus (nicht = schlau, sondern mit entsprechenden Abschlüssen, Berufen und sozialem Umfeld), mit weißen, attraktiven und handicapfreien Körpern, ausreichenden bis guten finanziellen Ressourcen und glänzenden Aussichten im kapitalistischen Verwertungsprozess. Sie hängen andere oft ab. Ökoprojekte fördern Gentrifizierung, hohe Preise verschlechtern die Lage der ärmeren Bevölkerung und der "Run" der kaufkraftstarken Ökos entzieht großen Teilen der Welt ihre Nahrungsmittel. In einer Rede auf der 1. Mai-Kundgebung in Gießen plädierte der Ökoaktivist Jörg Bergstedt für eine Verbindung ökologischer und sozialer Frage - und sparte nicht mit Kritik an bisherigen Umweltpolitiken.
Zu diesem Beitrag gibt es weitergehende Texte unter umwelt-und-macht.siehe.website und konsumkritik-kritik.siehe.website.


Umwelt- und Klimabewegung 2021 - Spiegelbild einer kapitalistischen Normalität
In den Augen der Öffentlichkeit und, sogar noch mehr, der in ihnen aktiven Menschen sind Umwelt- und Klimagerechtigkeitsgruppen idealistisch geprägt. Sie wollen die Welt retten und engagieren sich deshalb. Doch die Realität sieht anders aus. Zwar steigen immer wieder Menschen mit solchen Motiven in diese Gruppen ein, aber spätestens dann, wenn eine Gruppe mit Hauptamtlichen agiert und/oder bundesweite bekannt wird, dominieren andere Interesse: Selbstdarstellung, politischer Einfluss sowie, oft am wichtigsten, die Hatz nach immer neuen Geldquellen. Dadurch entstehen korrupte Verhältnisse - nicht im Sinne von direkter Bestechung, sondern als Ausrichtung aller Handlungen (Medienarbeit, Aktionen, Kampagnen, Veröffentlichungen usw.) auf Ziele, die mit den vorgetragenen politischen Zielen nichts oder nur noch wenig zu tun haben. ++ Seite zu NGO-Kritik


Teil 6: Nachhaltigkeit und Agenda 21 - Kampfpapiere des Ökoneoliberalismus
Raider heißt jetzt Twix, doch das Mitte der 90er Jahre mit massiven Werbekampagnen durchgesetzte Neusprech "Nachhaltigkeit" statt "Umweltschutz" verschleierte auch qualitative Verschiebungen. War vorher immer klar (wenn auch praktisch meist missachtet), dass das Überleben von Mensch und Natur wichtiger ist als ökonomische Ziele, so wurde das nun als gleichberechtigt dargestellt. Tatsächlich ging es aber sogar noch weiter: Ökonomie und Ökologie sollen vereint werden. Das aber bedeutet in der Praxis: Umweltschutz wird so organisiert, dass damit Profite gemacht werden. Profite aber wachsen durch Zunahme der Ausbeutung von Mensch und Natur. Nachhaltigkeit simuliert die Vereinigung des Unvereinbaren - und verschleiert damit, dass das eine (Umweltschutz) durch das andere (Profite) aufgefressen wird. Die Idee der Nachhaltigkeit war ein gigantischer Rückschritt in der Umweltdebatte, die aber wegen entsprechender Fördermittelzahlungen auch von den meisten Teilen der Umweltbewegung mit vollzogen wurde. Nachhaltig ausbeuten, nachhaltig Profite machen und nachhaltig korrupte Umweltverbände - das bildete das Rückgrat der Umweltbewegung nach den neoliberalen Umformungen in den 90er Jahren. ++ Seite zum Thema

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