Im Namen des Volkers

BEFREITE SEXUALITÄT?

Sexualität als Produkt von Diskursen


1. Sexualität als Produkt von Diskursen
2. Sexualität als 'Container'
3. Sexualität: ein- und ausschließend

Im Zuge der 68er Revolte wurde von Teilen dieser Protestbewegung die "Freie Liebe" ausgerufen, die Sexualität sollte befreit werden. Dieser Ansatz war - was sich auch praktisch zeigte - sehr unkritisch gegenüber den patriarchalen Strukturen, die nicht etwa außerhalb der Sexualität liegen, sondern sie im Kern ausmachen. Sexualität ist selbst bereits ein Effekt von Normierungen, Codes und Reglementierungen und wurde erst durch moderne Diskurse hervorgebracht.

sexualltät ist ein kulturelles produkt, das ganz und gar von machtverhältnissen durchsetzt Ist. es handelt sich nicht um ein sogenanntes „natürliches“ und ahistorisch gegebenes set an „biologischen“ grundeinstellungen. sondern um ein set an praktiken, techniken, verhalten, sprache, zielchen, die von anfang an sozial sind. sexualität ist von machtverhältnissen durchsetzt. ich wiederhole mich, weil es wichtig ist zu verstehen, dass es hinter dieser zugerichteten form der sexualität keine ursprüngliche oder wahre sexualität gibt, die es zu entdecken gilt. es gibt daher in unserer kultur auch keine sexualität, die außerhalb einer kapitalistischen logik existiert.
Quelle: Things Are Queer (Fanzine). Berlin: Selbstverlag

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