POLIZEI UND RECHTE - HAND IN HAND ...
Weggucken hat Geschichte
1. Einleitung
2. Weggucken hat Geschichte
3. Beispiele aus Marburg: Manfred Thierau & durchgestrichene Hakenkreuze
4. Wolfsangel-Affäre
5. Rechtsradikaler Übergriff durch Polizistensohn gedeckt
6. Öffentliche Thematisierung
7. Links
Bis 1945:
Die erdrückende Mehrheit der Richter und Staatsanwälte unterstützt den Nationalsozialismus von Anfang an. Kein Zweig der Justiz entzieht sich. Verwaltungsgerichte nehmen die Willkür der Gestapo hin. Zivilgerichte entscheiden bei Miet- und anderen Streitigkeiten immer häufiger gegen Juden und andere missliebige Menschen. Erbgesundheitsgerichte sprechen gegen angeblich "Minderwertige" und "Asoziale" Zwangssterilisationen und -kastrationen aus.
Tausende Richter und Staatsanwälte schworen 1933 vor dem Reichsgericht in Leipzig der NS-Herrschaft die Treue. Die Nachfolge-Organisation des Reichsgerichts heißt Bundesgerichtshof (BGH).
Quelle: Den Opfern der Willkürjustiz, 1994 Schleswig.
Ab 1951:
Chor der Staatsanwälte: Wollt ihr die totale Renazifizierung?!Chor der Polizeibeamten, erst tuschelnd: Was ist das?
dann grölend: JAHAHAHAHAHAHAHAH!!!!!!!!
"Man kann mit Recht allmählich von einer Renazifizierung sprechen," schrieb Paul Pagel 1951 in sein Tagebuch.
Pagel gehörte zu den wenigen CDU-Mitgliedern, die sich nicht an der Renazifizierung beteiligten.

