GRUNDSÄTZLICHE GEDANKEN: SELBSTORGANISIERUNG IST EINE LEBENSKULTUR
Ängste
1. Einleitung
2. Ängste
3. Förderknete
4. Projektarbeit als Job
5. Kooperation statt Konkurrenz - ein Gegenentwurf zum Markt
6. Überregionaler Austausch: ein Netzwerk gegenseitiger Hilfe
7. Links
Am Anfang: es ist total wichtig, Ängste zu thematsieren und offen auszusprechen, weil es gerade diese Ängste sind, die verhindern, dass Menschen sich trauen, einen Weg jenseits von Markt und Staat zu gehen.
Bei vielen Menschen, die eigentlich mit Selbstorganisation sympathisieren, besteht Unsicherheit vor den Konsequenzen eines Ausstieges aus dem Markt: was ist z.B., wenn mensch nach zwanzig Jahren wieder zurück will, ohne Abschluss, Ausbildung etc?
Der "normale" Entwurf von geregelter Lohnarbeit ist selbst sehr unsicher, insbesondere angesichts der zunehmenden Verschärfung von Verwertung und des Abbaus von sozialen "Absicherungen". Sicherheit wird nur leider oft mit "Normalität", dem gesellschaftlich Anerkannten verwechselt.
Der Wiedereinstieg in Lohnarbeit (auch ohne Zeugnis etc.) ist kein wirkliches Problem: durch jahrelange Erfahrung in Selbstorganisation können sich AusteigerInnen gerade die Fähigkeiten aneignen, welche zur Zeit in Unternehmen richtig gefragt sind: Organisationsgeschick, Kreativität, Flexibilität, Verständnis für Gruppenverhalten - und Dynamik. Ausserdem verfügen Aktive nach langjähriger Arbeit oft über die nötigen Kontakte. Bei vielen Betrieben zählen die tatsächlich vorhandenen Fähigkeiten eine viel grössere Rolle als Schulabschlüsse, vor allem bei Medien oder im weiten Bereich Bildung. Allerdings erscheint es auch irgendwie widersinnig, ein erfolgreiches (!) selbstorganisiertes Leben aufzugeben, um wieder in den Markt einzusteigen und sich selbst in sinnentleerte Lohnarbeit zu zwängen.
Bei vielen Menschen, die eigentlich mit Selbstorganisation sympathisieren, besteht Unsicherheit vor den Konsequenzen eines Ausstieges aus dem Markt: was ist z.B., wenn mensch nach zwanzig Jahren wieder zurück will, ohne Abschluss, Ausbildung etc?
Der "normale" Entwurf von geregelter Lohnarbeit ist selbst sehr unsicher, insbesondere angesichts der zunehmenden Verschärfung von Verwertung und des Abbaus von sozialen "Absicherungen". Sicherheit wird nur leider oft mit "Normalität", dem gesellschaftlich Anerkannten verwechselt.
Der Wiedereinstieg in Lohnarbeit (auch ohne Zeugnis etc.) ist kein wirkliches Problem: durch jahrelange Erfahrung in Selbstorganisation können sich AusteigerInnen gerade die Fähigkeiten aneignen, welche zur Zeit in Unternehmen richtig gefragt sind: Organisationsgeschick, Kreativität, Flexibilität, Verständnis für Gruppenverhalten - und Dynamik. Ausserdem verfügen Aktive nach langjähriger Arbeit oft über die nötigen Kontakte. Bei vielen Betrieben zählen die tatsächlich vorhandenen Fähigkeiten eine viel grössere Rolle als Schulabschlüsse, vor allem bei Medien oder im weiten Bereich Bildung. Allerdings erscheint es auch irgendwie widersinnig, ein erfolgreiches (!) selbstorganisiertes Leben aufzugeben, um wieder in den Markt einzusteigen und sich selbst in sinnentleerte Lohnarbeit zu zwängen.