Religionskritik

Ö-PUNKTE NULLNUMMER 1997 - RUBRIK WIDERSTAND ATOM

26.8. Mehrere Aktionen


1. Berichte aus dem Anti-Atom-Kampf: NiX CASTOR aus Grafenrheinfeld
2. 13.9. Groß-Demo
3. 29.7. Stop für DB in Frankfurt
4. 26.8. Mehrere Aktionen
5. Blockade
6. 16.9. Transport abgesagt
7. 23.9. Großaktionstag

Die Ausweichroute führte südlich über Darmstadt. Die örtlichen AntiüAtomüInitiativen wurden aktiv: Sie fotografierten am 26. August den durchfahrenden CastorüZug. Das Lokalblatt "Darmstädter Echo" setzte auf Totschweigen, doch wenige Tage später hingen Hunderte von Plakaten in der Stadt, die über die Gefahren informierten und zum Widerstand aufforderten. Auch die regionalen Radiosender griffen das Thema intensiv auf. Daraufhin klagte die Stadt gegen weitere Fahrten durch das Stadtgebiet, scheiterte aber vor dem Landgericht. Seitdem bekannt war, daß die NIX mehrüKampagne die GrafenrheinfeldüTransporte aufgreifen würde, wurde die Straßentransportstrecke an Transportterminen intensiv bewacht. In jedem Waldweg stand ein Streifenwagen. Brücken wurden von Zivis kontrolliert und auf Parkplätzen längs der Strecke Einsatzgruppen bereitgehalten. Trotzdem mußte der Schienentransport am 26. August bereits nach kurzer Fahrt eine Pause einlegen. Bei Sennfeld, einem Örtchen zwischen Gochsheim und Schweinfurt, hatte eine Robin WoodüGruppe einen LKW auf einem Bahnübergang abgestellt und sich daran angekettet. Die von der Polizei gerufene Feuerwehr brauchte eine Stunde, um die Angeketteten zu lösen und die Blockade aus dem Weg zu räumen. Am Abend vorher hatte ein Mitglied der Schweinfurter AntiüAKWüGruppe BABI an dem auf dem Schweinfurter Güterbahnhof abgestellten, noch leeren Castorwaggon mit einem starken Magneten ein Holzkästchen befestigt. Er wollte die mangelhafte Sicherheit der Waggons thematisieren. Deshalb gab er am folgenden Morgen dies öffentlich bekannt. Obwohl die Bahn den Waggon in Aschaffenburg und Darmstadt kontrollierte, fand sie nichts. Als der Waggon zwei Wochen später wieder in Schweinfurt eintraf, klebte das Kästchen immer noch an ihm und konnte der Presse präsentiert werden.

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