Polizeidoku Gießen

DIREKTE AKTIONEN GEGEN DIE AGROGENTECHNIK AB 2010

Aufruf 2010: Zerstört alle Genversuchsfelder - weltweit!


1. Aufruf 2010: Zerstört alle Genversuchsfelder - weltweit!
2. Besetzt! 2010 erwischte es zwei Felder ...
3. Feldbefreiungen 2010
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7. 2011: BioTechFarm mehrfach attackiert
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Den Aufruf verbreiten:

Zum Hintergrund des rechtfertigenden Notstands: Nur ein Feld? Ungeeignet!
Wenn Genmaisgegner ... gegen den Genmaisanbau an sich vorgehen möchten, können die durch den Anbau von Genmais ausgehenden Gefahren wohl kaum dadurch beseitigen, dass sie einen Bruchteil der Gesamtanbaufläche innerhalb Bayerns beseitigen oder zerstören.
Urteil AG Kitzingen vom 2.9.2009 (1 Cs 701 Js 19050/08, Fehler im Original)

Da dürfen wir unsere Zweifel haben, ob ein Genfeld von den vielen überhaupt reicht ..., denn wir müssen wissen: Der Geist ist schlicht und ergreifend aus der Flasche.
Urteil LG Gießen vom 9.10.2009 (8 Ns - 501 Js 15915/06, mündlicher Vortrag)

Berichte über dieses Urteil:
Der Notstandsparagraph greife vor allem deshalb nicht, weil die Tat nicht geeignet sei, die Gefahren abzuwenden: "Ist die Zerstörung eines einzelnen Genfeldes ausreichend?", fragte er. "Machen wir uns ncihts vor: Der Geist ist aus der Flasche, den kriegen Sie nicht wieder rein!" (Junge Welt, 12.10.2009, S. 4)
Die Gefahren der Gentechnik seien nicht wegzuwischen, räumte Nink ein. "Die Unbeherrschbarkeit transgener Pflanzen ist eine Tatsache." (Gießener Allgemeine, 10.10.2009)

Kommentare und Statements zur Aktion
Auch ich bin überzeugt, nur und ausschließlich Radikalität hilft gegen die "Seuche". GenTechnik, besonders bei dem massiven, politisch gewollten Lobby-Unwesen, leider weitestverbreitet!!! In meinem vorgerückten Alter kann ich Euch leider nicht mehr bei "Vernichtungen" unter- stützen, was mir unendlich leid tut. Wie Euch würde auch mich Knast nicht davon abhalten! Ideell bin ich bei Euch!

Nach dem ersten Teil der Vortragstour „Organisierte Unverantwortlichkeit – Der Gentechnikfilz in Deutschland“ von Jörg Bergstedt im Bündnisgebiet hat es Konsequenzen. Es kann und wird nicht mehr bei Apellen, Unterschriftenlisten, Petitionen an abgebrühte Politiker bleiben. Das gesamte Lager der Gentechnik-Kritiker einschließlich der Bio-Landwirtschafts- und Naturschutzverbände und Teilen der Politik sollte ihre Position überdenken. Kann man weiterhin noch Sicherheitsforschung fordern, wenn man anhand klarer Fakten unterstellen kann, dass es sich dabei im Wesentlichen um Bluff, ein Instrument der absichtlichen Kontamination, der Werbung, und der Abschöpfung von staatlichen Forschungsmitteln handelt? Über 200 Unterzeichner des brisanten Aufrufs „Alle Genversuchsfelder in Deutschland verhindern“ meinen nein. Es werden mehr und können noch mehr werden.

Die Liste der Aufrufenden
Hier standen 375 UnterzeichnerInnen. Die "Saison" ist vorbei - das große Ziel leider nicht erreicht. Die großen Versuchs- und Propagandafelder am AgroBioTechnikum und im Schaugarten Üplingen blieben unberührt, ebenso das regierungseigene Feld in Braunschweig. Zwei Besetzungen, einige versuchte und wenige erfolgreiche Feldbefreiungen an weiteren Einzelstand waren alles. Das geht besser! Das nächste Jahr kommt ...


Die Staatsanwaltschaft überlegt, ob sie ein Verfahren wegen Aufruf zu strafbaren Handlungen einleiten sollte ... aber ließ es dann doch lieber. Eigentlich schade ...

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