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Anthroposophie/Rudolf Steiner
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Die wohl größte, mit einer in sich geschlossenen Heilslehre im "alternativen" Bereich agierende Gruppe sind die AnthroposophInnen. Allerdings verhalten sie sich sehr zurückhaltend und haben kaum Ambitionen, ihr Gedankengut zu verbreiten, andere zu "missionieren" oder für ihre Heilslehren einzusetzen. Anders ist das nur bei einer Reihe von Einzelpersonen, die dann hauptsächlich über andere Organisationen wie den Weltbund zum Schutze des Lebens agieren.
Wichtige Teile der anthroposophischen Organisationen sind:
Die Lehre der AnthroposophInnen geht auf Rudolf Steiner zurück, der unterschiedlich intensiv verehrt wird, dessen Lehren aber in der Regel uneingeschränkt übernommen werden. Moderne AnthroposophInnen versuchen, Steiner "zeitgemäß" auszulegen. Dahintersteckt das Eingeständnis, daß Steiner deutliche esoterisch-faschistische Ideologien verbreitete. Das bedeutet zwar nicht, daß alles Unsinn ist, was Steiner sagte, aber generell ist festzustellen, daß seine Heilslehre überall mitschwingt. Vieles, was von AnthroposophInnen heute gemacht wird, ist sinnvoll, die ideologischen Bestandteile sind nicht schädlich. Das gilt z.B. für den biologisch-dynamischen Landbau, wo die abstrusen Heilstheorien über die "Lebendige Erde", den Mondeinfluß und vieles mehr zwar den LandwirtInnen einen genauen Zeittakt verordnen, aber außer dem dadurch für die Betroffenen entstehenden Streß wenig Schaden anrichten. Gleiches gilt für die Gemeinschaftsbank, wenn sie alternative Projekte fördert. Sie knüpft keineswegs irgendwelche ideologischen Ansprüche an diese Projekte, sondern hatsehr interessante Fördermodelle entwickeltwie Leih- und Schenkgemeinschaften. Viele ökologische Betriebe und Projekte sind mit Hilfe der GLS entstanden.
Schwieriger wird es bei den Waldorfschulen, die in alternativen Kreisen einen guten Ruf genießen, obwohl sie erstens im Kern kaum von staatlichen Schulen zu unterscheiden sind, darüberhinaus aber Kinder und Jugendliche deutlich in Richtung der anthroposophischen Ideen zu beeinflussen suchen. Das reicht von esoterischen Übungen bis zu weltfremden Anforderungen an die strikte Trennung von Mädchen und Jungen oder das Verbot jeglichen Drogenkonsums. Daß viele "linke" Eltern ihre Kinder auf Waldorfschulen schicken, sich mit den dahinterstehenden Theorien aber nicht befassen, ist nur einmal mehr ein Zeichen dafür, daß die alternative und linke Bewegung stark entpolitisiert ist und lieber nach dem Prinzip "irgendwie wollen wir doch alle dasselbe" handelt als klare Positionen zu beziehen und auch danach zu handeln. Dann nämlich müßte Steiner tabu sein. Was er an politischen Aussagen getroffen hat, ist klar esoterisch-faschistisch. Auch er agierte zur Jahrhundertwende und fußt auf der Rassentheorie der damaligen Esoterikzirkel. Sie ist bei Steiner sogar umfassend entwickelt.
In Steiners umfangreichen Werken finden sich noch viele weitere faschistische Ideen, z.B. die, daß die Franzosen ein zurückgebliebenes, verderbendes Volk sind − ein Denkmuster, das als Teil des deutschen Großmachtanspruches den 1. und 2. Weltkrieg mitverursachte.
Die AnthroposophInnen haben seit ihrem Bestehen viele Kontakte zu rechten Gruppen. Bekannt ist ihre Mitwirkung bei vielen Naziverbrechen, z.B. medizinischen Versuchen an KZ-Häftlingen. Steiner-Bücher waren zunächst von den Nazis verboten, dieses Verbot wurde aber teilweise wieder aufgehoben. In anthroposophischen Zeitungen, z.B. der Trigonal (erscheint im Rhein-Main-Gebiet), finden sich Texte, die Deutschland aufgrund der AsylbewerberInnen in Gefahr sehen usw.
Viele Führungspersonen in rechten Kreisen sind gleichzeitig bei den AnthroposophInnen aktiv. Immerhin: Es gibt ca. 60.000 Mitglieder und mehr als 140 Waldorfschulen. Große Konzerne wie Siemens unterstützen die Steiner-Jünger.
Der Text stammt aus dem Buch "Reich oder rechts" (Kapitel "Rechte Ökologie").
Wichtige Teile der anthroposophischen Organisationen sind:
- Biologisch-dynamische Höfe, oft gekoppelt mit sozialen Einrichtungen.
- Vermarktungsorganisationen (Markenzeichen "demeter" und "biodyn")
- Waldorfschulen
- Gemeinschaftsbank GLS in Bochum (SL steht für Schenken und Leihen)
- Viele kleinere Projekte, Siedlungen, Firmen wie z.B. Verlage.
Die Lehre der AnthroposophInnen geht auf Rudolf Steiner zurück, der unterschiedlich intensiv verehrt wird, dessen Lehren aber in der Regel uneingeschränkt übernommen werden. Moderne AnthroposophInnen versuchen, Steiner "zeitgemäß" auszulegen. Dahintersteckt das Eingeständnis, daß Steiner deutliche esoterisch-faschistische Ideologien verbreitete. Das bedeutet zwar nicht, daß alles Unsinn ist, was Steiner sagte, aber generell ist festzustellen, daß seine Heilslehre überall mitschwingt. Vieles, was von AnthroposophInnen heute gemacht wird, ist sinnvoll, die ideologischen Bestandteile sind nicht schädlich. Das gilt z.B. für den biologisch-dynamischen Landbau, wo die abstrusen Heilstheorien über die "Lebendige Erde", den Mondeinfluß und vieles mehr zwar den LandwirtInnen einen genauen Zeittakt verordnen, aber außer dem dadurch für die Betroffenen entstehenden Streß wenig Schaden anrichten. Gleiches gilt für die Gemeinschaftsbank, wenn sie alternative Projekte fördert. Sie knüpft keineswegs irgendwelche ideologischen Ansprüche an diese Projekte, sondern hatsehr interessante Fördermodelle entwickeltwie Leih- und Schenkgemeinschaften. Viele ökologische Betriebe und Projekte sind mit Hilfe der GLS entstanden.
Schwieriger wird es bei den Waldorfschulen, die in alternativen Kreisen einen guten Ruf genießen, obwohl sie erstens im Kern kaum von staatlichen Schulen zu unterscheiden sind, darüberhinaus aber Kinder und Jugendliche deutlich in Richtung der anthroposophischen Ideen zu beeinflussen suchen. Das reicht von esoterischen Übungen bis zu weltfremden Anforderungen an die strikte Trennung von Mädchen und Jungen oder das Verbot jeglichen Drogenkonsums. Daß viele "linke" Eltern ihre Kinder auf Waldorfschulen schicken, sich mit den dahinterstehenden Theorien aber nicht befassen, ist nur einmal mehr ein Zeichen dafür, daß die alternative und linke Bewegung stark entpolitisiert ist und lieber nach dem Prinzip "irgendwie wollen wir doch alle dasselbe" handelt als klare Positionen zu beziehen und auch danach zu handeln. Dann nämlich müßte Steiner tabu sein. Was er an politischen Aussagen getroffen hat, ist klar esoterisch-faschistisch. Auch er agierte zur Jahrhundertwende und fußt auf der Rassentheorie der damaligen Esoterikzirkel. Sie ist bei Steiner sogar umfassend entwickelt.
Im Original: Auszüge aus RudolfSteiner,1980, "Vom Leben desMenschen und der Erde" (S. 52f)
Die Negerrasse gehört nicht zu Europa, und es ist natürlich nur ein Unfug, daß sie jetzt in Europa eine so große Rolle spielt. ... Diese Schwarzen in Afrika haben die Eigentümlichkeit, daß sie alles Licht und alle Wärme vom Weltenraum aufsaugen. ... Beim Neger ist daher
das Hinterhirn besonders ausgebildet. ...Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und mit dem Stoffwechsel zusammenhängt, lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. ... Der Schwarze ist ein Egoist, der nimmt alles Licht und alle Wärme auf. ...
Und während der Mongole das Mittelhirn hauptsächlich braucht, müssen wir Europäer das Vorderhirn anwenden. Dadurch aber stellt sich das Folgende heraus. Der mit dem Hinterhirn, der hat vorzugsweise das Triebleben, das Instinktleben. Der da hier mit dem Mittelhirn hat das Gefühlsleben, das in der Brust sitzt. Und wir Europäer, wie armen Europäer haben das Denkleben, das im Kopf sitzt. ...
Wenn die Schwarzen nach dem Westen auswandern, da können sie nicht mehr so viel Licht und Wärme aufnehmen wie in ihrem Afrika. Da kommt ihnen weniger Licht und Wärme zu. Was ist die Folge? ... Jetzt kriegen sie nicht so viel Licht und Wärme, als sie brauchen, um schwarz zu werden. Daher werden die kupferrot, werden Indianer. ... Das können sie nicht aushalten. Daher sterben sie als Indianer im Westen aus, sind wiederum eine untergehende Rasse, sterben an ihrer eigenen Natur ... Die Weißen sind eigentlich diejenigen, die das Menschliche in sich entwickeln. ... Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.
In Steiners umfangreichen Werken finden sich noch viele weitere faschistische Ideen, z.B. die, daß die Franzosen ein zurückgebliebenes, verderbendes Volk sind − ein Denkmuster, das als Teil des deutschen Großmachtanspruches den 1. und 2. Weltkrieg mitverursachte.
Die AnthroposophInnen haben seit ihrem Bestehen viele Kontakte zu rechten Gruppen. Bekannt ist ihre Mitwirkung bei vielen Naziverbrechen, z.B. medizinischen Versuchen an KZ-Häftlingen. Steiner-Bücher waren zunächst von den Nazis verboten, dieses Verbot wurde aber teilweise wieder aufgehoben. In anthroposophischen Zeitungen, z.B. der Trigonal (erscheint im Rhein-Main-Gebiet), finden sich Texte, die Deutschland aufgrund der AsylbewerberInnen in Gefahr sehen usw.
Viele Führungspersonen in rechten Kreisen sind gleichzeitig bei den AnthroposophInnen aktiv. Immerhin: Es gibt ca. 60.000 Mitglieder und mehr als 140 Waldorfschulen. Große Konzerne wie Siemens unterstützen die Steiner-Jünger.
Der Text stammt aus dem Buch "Reich oder rechts" (Kapitel "Rechte Ökologie").