JAGD - DEN BOCK ZUM GÄRTNER MACHEN?
Erst machen sie viel kaputt, dann spielen sie sich als Retter auf
1. Erst machen sie viel kaputt, dann spielen sie sich als Retter auf
2. International
3. Direct-Action: Jagd stören
4. Links und Aktionsbeispiele
So könnte man das Verhalten der meisten Menschen, die in diesem Lande den Naturschutz auf ihre Fahnen schreiben, charakterisieren. Schon die Zerstörung der Natur gleicht einem strategischen Feldzug, nur sind diesmal nicht (bzw nicht nur) Menschen die Gegner, sondern die Natur, ihre Regelkreisläufe und vor allem das undurchschaubare Landschaftsgefüge, das mit Katastrophen auf den Krieg gegen sie reagiert. Es tut das nicht aus Bösartigkeit, sondern als logische Konsequenz der Wirkungsketten, die der Mensch nicht kennt, nicht sehen will oder einfach übergeht. Derselbe Mensch, der diese Zerstörungen auf dem Gewissen hat, greift nur zur zweiten strategischen Tat, der Rettung der Natur. Ob es Jäger, behördliche oder VereinsnaturschützerInnen, Garten- und Häuslebauer oder was auch immer sind, sie alle gleicht eine Grundregel: Die Rettung bzw Heilung der Natur muß durch denjenigen geschehen, der sie vorher zerstört hat. Die Natur selbst ist dafür selbstverständlich zu blöd. Also muß wieder der Mensch ran.
Warum das? Ganz einfach, weil daran viele Leute ihr Geld verdienen, wieder andere ihr Gewissen beruhigen und noch andere einfach ihre Langeweile totschlagen, dh die Freizeit in ihren Pflegeflächen verbringen wie andere kegeln gehen.
Wir basteln uns die Natur zurück!
Der Mensch, oberster Feind der Natur, arbeitet mit umfassenden Konzepten und viel Geld bzw Arbeitskraft an der Heilung. Genauso, wie in der modernen Medizin nicht die Selbstheilungskräfte des durch Umweltgifte, Rauchen, Nahrungsgifte und vielem mehr geschundenen Körpers geweckt werden, sondern der kranke Mensch an hochtechnische Apparaturen angeschlossen bzw mit künstlichen Produkten vollgeschüttet wird, geht es der Natur. Nichts wird dem Zufall überlassen. Alles wird genau geplant. (Woran natürlich viele PlanerInnen und MöchtegernplanerInnen Geld verdienen.) Dann rücken Horden von BiotopgestalterInnen, PflegerInnen und BiotopmanagerInnen aus, um die Natur in das neue Korsett zu zwingen, das sich der schlaue Mensch für sie ausgedacht hat. "Der Bock wird z um Gärtner" heißt, daß der Mensch, Schinder der Natur, nun selbst meint, alles wieder richten zu müssen, und das nach seinen Vorstellungen. Und, noch schlimmer: Während er die Natur wieder "heilbasteln" will, macht er andersorts bzw global (durch Gifte in Luft und Wasser) immer mehr kaputt, um schließlich wieder als Retter und Wunderheiler mit neuen Gesetzen, Richtlinien und Biotopmanagementkonzepten aufzutreten.Warum das? Ganz einfach, weil daran viele Leute ihr Geld verdienen, wieder andere ihr Gewissen beruhigen und noch andere einfach ihre Langeweile totschlagen, dh die Freizeit in ihren Pflegeflächen verbringen wie andere kegeln gehen.