Stiftung Freiräume

UMWELTSCHUTZ VON UNTEN UND DIE KRITIK ÜBLICHER ÖKO-ARBEIT

Verkehrswende durchsetzen: Aktionen für Fuß, Rad, ÖPNV und Nulltarif


1. Emanzipatorische Ökologie = Umweltschutz von unten
2. Kritische Blicke auf aktuelle Themen und Strategien im Umweltschutz
3. Gentechnik
4. Verkehrswende durchsetzen: Aktionen für Fuß, Rad, ÖPNV und Nulltarif

Aktionen für eine Zukunft ohne Autos: Verkehrswendepläne, Nulltarif, Fahrradstraßen, Blockaden und mehr
Die platz-, sprit- und rohstofffressenden Stinker mit Steuermilliarden nochmal umrüsten, damit Autokonzerne und Bestattungsunternehmen weiter verdienen können? Radler*innen auf holperige Schmalspuren am Gehwegrand verbannen oder ihnen nagelneue Pisten in die Landschaft betonieren? Das kann es ja wohl nicht sein. Wir brauchen eine echte Verkehrswende. Beton- und Asphaltfläche sind genug da, sie müssen umgenutzt und der Autoverkehr dafür zurückgedrängt werden. Der Vortrag zeigt, wie wir die Verkehrswende voranbringen. Er benennt die fünf wichtigsten Maßnahmen, zeigt dann, wie die Ideen in einem umfassenden Verkehrswendeplan gegossen und mit kreativen Aktionen durchgesetzt werden - vor allem lokal und regional. Lasst Euch animieren ... ++ verkehrsaktionen.siehe.website

Kürzer und knackiger? Wie wäre es so:
Wie können wir die Verkehrswende voranbringen? Am besten mit einer Mischung aus kreativen, wirkungsstarken Aktionen, schlauer politischer Einmischung und einem umfassenden Verkehrswendeplan, in dem alle wichtigen Vorschläge für Euren Ort eingezeichnet sind. Der Workshop zeigt, welche Bedeutung ein solcher Plan hat, wie er erstellt und verbreitet werden kann und wie er dann die eigene Öffentlichkeitsarbeit, politische Einmischung und alle Aktionen dadurch gestärkt werden. Vorab informieren? verkehrswendeplan.siehe.website

Noch kurzerer Ankündigungstext:
Eine Stadt, befreit von Autos, voller Fahrräder, Straßenbahnen und mehr? Mit welchen Aktionen können wir das durchsetzen? In Bildern und Kurzfilmen werden viele Ideen vorgestellt - vom Aktionsschwarzfahren über autofreie Zonen per Versammlungsrecht bis zum Gehzeug. Danach kann es losgehen ...

Alternative für Ankündigungstext mit Bezug auf Gießener Beispiel:
Eine Stadt, befreit von Autos, voller Fahrräder, einem Netz von Straßenbahnen und viel Platz für Fußgänger*innen? Das geht – aber wie können wir das hinkriegen, durchsetzen, gestalten? Wir laden ein zu einem Workshop, in dem Ihr viele Ideen erfahrt für Aktionen in der Öffentlichkeit, für politische Einmischung und für die Erstellung eines Verkehrswendeplanes, in dem alle unsere Ideen eingetragen sind. Seid Euch sicher: Es wird kreativ – und es verscheucht die Ohnmacht. Wir können mehr als wir glauben - gezeigt wird das an Beispielen z.B. aus der Stadt Gießen, wo Verkehrswende-Aktive gerade deutliche Umgestaltungen der Stadt durchsetzen (Fahrradstraßen, Straßenbahn, autofreie Innenstadt usw.). Am Ende diskutieren wir, wie wir hier vor Ort konkret vorgehen können und wollen.

Mitschnitt am 2.6.2019 in München (auf Youtube) ++ und am 27.6.2019 in Braunschweig (auf Youtube)

Üblicherweise läuft der Workshop so ab:
  • Teil 1 (ca. 30min): Einführung (mit kleinem Film) in den Sinn und die Möglichkeiten des Nulltarifs. Dabei wird klar, dass es schon viele solche Städte gibt (z.B. in Frankreich, Polen, dazu eine europäische Hauptstadt, auch in USA, Australien usw.), dort nirgends die Bürger*innen mitbezahlen müssen, sondern sich der Nulltarif durch die Einsparungen des Autoverkehrs und/oder durch Abgaben der Gewerbetreibenden in den Innenstädten (Läden, Hotels ...) finanziert.
  • Teil 2 (ca. 40min): Aktionsideen für eine Verkehrswende (Nulltarif, Fahrradstraßen ...) mit kleinen Filmchen über Kommunikationsguerilla/Nulltarif-Fakes, Aktionsschwarzfahren, verschiedenen Fahrradaktionen und mehr
  • Optional (aber super!) ist Teil 3 (direkt danach oder mit Pause): Aktionsschwarzfahren praktisch ausprobieren, also Einsteigen mit Hinweisschild in eine Tram, Bahn u.ä. und dort Flyer verteilen, Gespräche aufnehmen ... (z.B. eine Stunde lang)
    Gerade Letzteres führt oft zu einer spontanen Begeisterung für die Aktionsideen, weil mensch mitbekommt, wie kommunikativ solche Aktionen in Bussen und Bahnen sind. Nulltarif und Verkehrswendeaktionen haben dort hohe Zustimmungen.

  • Vortrag selber halten? Die PowerPoint-Datei zum Download

Berichte solcher Veranstaltungen:

Bericht im Darmstädter Echo vom Workshop am 13.6.2019 in Darmstadt (im Rahmen des Alternativen Bildungstag des StadtSchüler*innenRats)
Jörg Bergstedt ist Umweltaktivist in Gießen. Sein Workshop hieß Verkehrswende. In seiner Heimatstadt ergreift er die Initiative, indem er sich für eine radikale Verkehrswende ausspricht. In Gießen sei die Neustrukturierung des öffentlichen Personennahverkehrs und der Ausbau von Fahrradstraßen deshalb zum zentralen Thema geworden, sagte Bergstedt. Er ist sicher, dass das auch in Darmstadt möglich sei. Also wird diskutiert: „Wie können wir hier in Darmstadt vorgehen?“ Die Jugendlichen sitzen im Kreis und sammeln Ideen.
Während sie Pläne schmiedeten und Kontakte knüpften, knabberten sie an sogenanntem geretteten Broten, die vom Foodsharing-Workshop zubereitet wurden. Es handelt sich um Lebensmittel, die im Supermarkt übrig geblieben und aussortiert worden sind.
Am Ende der Veranstaltung war der Stadtschüler/innenrat zufrieden. Alle hätten sich wohlgefühlt und hätten einen Mehrwert aus der Veranstaltung gezogen, bilanzierte Sophie von der Viktoriaschule.
Das konnte Schülerin Rosa von der Eleonorenschule nur bestätigen. Sie hatte den Soziologieworkshop besucht und will jetzt womöglich Soziologie studieren. Außerdem sucht sie ab sofort Leute, die mit ihr die Verkehrswende in Darmstadt vorantreiben wollen. „Ich glaube“, sagte sie, „wir können wirklich was erreichen.“

Oben: Bericht in den Potsdamer Neuesten Nachrichten am 16.1.2019 über den Workshop in Potsdam
Unten: Gerauer Echo am 14.10. über den Workshop am 11.10.2019 - mit Kurztext auf Titel und Kommentar




Bericht zum Vortrag am 1.10.2019 in der Oberhessischen Zeitung (4.10.2019, S. 19)




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Mehr Infos, Texte und Grafiken auf den Themenseiten www.verkehrswende.siehe.website!

VW steht für VerkehrsWende
Oder: Wie Arbeiter*innen und Aktivist*innen gemeinsam aus VW VerkehrsWende machen"
Seit August 2022 bewegt sich etwas in der Höhle des Löwen, in der VW-Stadt Wolfsburg. Dort wo der zweitgrößte Automobilkonzern der Welt seinen Sitz hat, kämpfen Arbeiter*innen und Aktivist*innen gemeinsam für die sozial-ökologische Transformation. Zunächst ging es mit dem Protest-Camp und der Kampagne "Stop Trinity" um die Verhinderung einer E-Auto-Fabrik. Bereits nach zwei Monaten war das Thema vom Tisch und es konnte sich den weiteren Punkten gewidmet werden: Konversion und Vergesellschaftung. VW umbauen und vom profitorientierten Automobil- zum kollektiv betriebenen gemeinwohlorientierten Mobilitätsunternehmen wandeln. VW steht dann nicht mehr für Volkswagen, sondern für VerkehrsWende und die Autostadt wird zur Verkehrswendestadt. Dort in der größten Fabrik der Welt werden dann keine Autos mehr gebaut, die niemensch braucht, sondern Bahnen, Busse und Lastenräder. Wie durch kreative, bunte, inhaltlich kommunizierte und strategisch eingebettete Aktionen und Kampagnen mittlerweile alle Menschen in Wolfsburg von diesen Ideen mitbekommen haben, weil wöchentlich in der lokalen als auch ab und zu bundesweiten Presse über die Aktivitäten berichtet werden, was wir aus dem Kampf lernen können und was wir noch brauchen, werden wir im Workshop gemeinsam anschauen und darüber diskutieren. Bist Du dabei?
  • Workshop

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